Russland hat nach Informationen der Nachrichtenagentur RIA in den vergangenen 24 Stunden 11.000 russische Touristen aus Ägypten ausgeflogen. Ihnen würden noch am Sonntag weitere folgen, zitierte RIA den Vize-Ministerpräsidenten Arkadi Dworkowitsch am Sonntag. Damit sitzen eine Woche nach dem Absturz einer russischen Passagiermaschine über der Sinai-Halbinsel weiterhin Zehntausende Russen in Ägypten fest. Am Freitag sollen noch rund 79.000 Urlauber aus Russland in dem Land gewesen sein. Nach dem Unglück hatte die Regierung in Moskau den Linienverkehr nach Ägypten untersagt, weshalb viele Touristen in den Urlaubsorten Scharm el-Scheich und Hurghada gestrandet waren.
Flugzeugunglücke der vergangenen Jahre
Eine Germanwings-Maschine zerschellt auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen. Alle 150 Menschen an Bord kommen dabei ums Leben. Der Copilot hatte den Ermittlern zufolge den Autopiloten so manipuliert, dass das Flugzeug vom Typ Airbus A320 abstürzte.
Ein Airbus A320 der AirAsia stürzt auf dem Weg von Indonesien nach Singapur in die Javasee vor Borneo. Alle 162 Menschen an Bord kommen ums Leben.
Beim Absturz einer Passagiermaschine der Malaysia Airlines über der Ostukraine kommen alle 298 Insassen ums Leben. Eine niederländische Untersuchungskommission kommt zu dem Schluss, dass die Boeing 777 von einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen wurde.
Beim Absturz eines Passagierflugzeugs in Mali sterben alle 116 Menschen an Bord, darunter vier Deutsche. Das Flugzeug vom Typ MD83 war von Ouagadougou (Burkina Faso) nach Algerien unterwegs.
Eine Boeing der Fluggesellschaft Malaysia Airlines auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Menschen an Bord verschwindet kurz nach dem Start vom Radar, MH370 wird zu einem der größten Rätsel der Luftfahrtgeschichte. Bisher wurde nur ein Wrackteil gefunden.
Bei dem Absturz der russischen Verkehrsmaschine waren am 31. Oktober alle 224 Insassen ums Leben gekommen. Im Westen wird vermutet, dass an Bord der Maschine eine Bombe explodierte.