Schallangriffe auf Botschaftspersonal Kuba bezichtigt USA der Lüge

Nach den Attacken auf US-Botschaftsmitarbeiter hat die US-Regierung der kubanischen Regierung vorgeworfen, ihre Diplomaten nicht ausreichend geschützt zu haben. Kuba weist das zurück und bezichtigt die USA der Lüge.

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Das Gebäude der US-Botschaft in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Hier sollen sich die mysteriösen Schallattacken zugetragen haben. Quelle: AP

Washington Kuba hat den USA Lügen im Zusammenhang mit den mysteriösen Erkrankungen von US-Diplomaten auf der Insel vorgeworfen. Die Regierung in Washington nutze die Fälle als politischen Vorwand, um die beiderseitigen Beziehungen zu beschädigen und die unter dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama erreichten Fortschritte zu beseitigen, sagte Kubas Außenminister Bruno Rodríguez am Donnerstag (Ortszeit). Es gebe bereits Verzögerungen bei der vereinbarten Zusammenarbeit in Gesundheitsfragen sowie anderen Themen.

Nach Angaben der US-Regierung sind 24 Diplomaten beziehungsweise deren Angehörige in Kuba Ziel von Angriffen Unbekannter geworden. Sie berichteten von lauten, knirschenden Geräuschen. Danach hätten sie unter anderem Gehirnerschütterungen, Hörschäden und Kopfschmerzen gehabt. Washington macht die kubanische Regierung zwar nicht für die Vorfälle verantwortlich, wirft ihr aber vor, die Diplomaten nicht geschützt zu haben. Sie reduzierte ihr Botschaftspersonal um mehr als die Hälfte und wies kubanische Diplomaten aus den USA aus.

Rodríguez versicherte, Kuba besitze keine Technologie für Schallattacken. Auch seien die berichteten Symptome derart vielfältig, dass sie nicht alle auf eine Ursache zurückgeführt werden könnten.

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