Schiff in Seenot Griechische Küstenwache rettet 700 Flüchtlinge

Die griechische Küstenwache hat bei Sturm und schwerem Seegang rund 700 Flüchtlinge gerettet. Papst Franziskus appelliert unterdessen an die europäischen Staaten, mehr gegen die Flüchtlingskrise zu tun.

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Die geretteten Flüchtlinge wurden mit Booten an Land gebracht. Quelle: AFP

Athen Die griechische Küstenwache hat ein in Seenot geratenes Flüchtlingsboot mit 700 Menschen an Bord in Sicherheit gebracht. Das Schiff sei am Donnerstag vor den Hafen der Stadt Ierapetra auf der Insel Kreta geschleppt worden, teilten die Behörden mit. Die Flüchtlinge würden nun mit Booten an Land gebracht. Die meisten von ihnen schienen aus Afghanistan und Syrien zu kommen, hieß es weiter.

Der Frachter hatte am Dienstag wegen eines Motorschadens rund 45 Kilometer südöstlich von Kreta Seenot gefunkt. Die Küstenwache brauchte bei Sturm und schwerem Seegang über 24 Stunden, um das Schiff sichern und nach Kreta abschleppen zu können.

Vor Griechenland werden wie auch vor Italien immer wieder Bootsflüchtlinge aus Afrika und Asien aufgegriffen. Die klamme Regierung in Athen hat wiederholt mangelnde Finanzhilfen für die Bewältigung des Flüchtlingszustroms beklagt.

Erst am Dienstag hatte Papst Franziskus die europäischen Staaten zu einer gemeinsamen Antwort auf die Flüchtlingskrise im Mittelmeer aufgerufen. „Man kann nicht hinnehmen, dass das Mittelmeer zu einem großen Friedhof wird“, sagte der Papst. Die Länder müssten mehr tun, um den Tausenden Menschen aus Afrika zu helfen, die ihr Leben riskierten.

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