Düsseldorf Wenn ein wichtiger Termin abgesagt wird, ist das oft ärgerlich, hat aber auch positive Seiten: Auf einmal ist Zeit für anderes. So ist es auch bei Angela Merkel. Die Kanzlerin wollte eigentlich am Montagabend um 18.30 Uhr in die USA fliegen und Mittwochfrüh um 6 Uhr wieder in Berlin sein. Weil aber in Washington ein Schneesturm vorhergesagt wurde, blieb der Regierungsflieger in Berlin.
Das Kanzleramt bemühte sich direkt, die gewonnene Zeit sinnvoll zu füllen. Spontan sagte es einen Termin zu, den Merkel wegen der USA-Reise eigentlich abgesagt hatte: Der Verband Kommunaler Unternehmen hätte sonst bei seiner Tagung mit anderen Regierungsmitgliedern Vorlieb genommen. Nun konnte Merkel ihre bereits vorbereitete Rede selbst halten.
Besondere Flexibilität bewies der Ministerpräsident Serbiens, Aleksandar Vučić. Der wollte eigentlich am kommenden Freitag nach Berlin kommen, um sich mit der Kanzlerin zu treffen. Nun soll der Besuch schon an diesem Dienstagnachmittag stattfinden. Die Lücke in Merkels Terminplan verschiebt sich damit auf den Freitag. Vielleicht ist dann ja schon wieder besseres Wetter in den USA.