Sicherheit und Verteidigung Merkel fordert mehr Zusammenarbeit der EU-Staaten

Nicht nur der Kampf gegen den Terrorismus stellt für Europa eine schwierige Aufgabe dar. In Zukunft müssten die EU-Staaten in Sicherheits- und Verteidigungsfragen enger zusammenarbeiten, fordert deshalb Kanzlerin Merkel.

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Um den Bürgern mehr Sicherheit bieten zu können, müsse laut Kanzlerin Merkel auch Deutschland mehr Geld in die Hand nehmen. Quelle: AFP

Brüssel Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eine engere Kooperation der EU-Staaten in Sicherheits- und Verteidigungsfragen gefordert. Es sei notwendig, in diesem Bereich stärker gemeinsam zu handeln, sagte Merkel am Donnerstag auf einer Veranstaltung in Brüssel.

Dazu müsse im Rahmen der Europäischen Union (EU) und der Nato auch Deutschland mehr Geld in die Hand nehmen. Ohne den künftigen US-Präsidenten Donald Trump namentlich zu nennen sagte sie, dass es auch für die transatlantische Partnerschaft keine „Ewigkeitsgarantie“ gebe.

Die EU hatte auf ihrem Gipfel im Dezember erste Maßnahmen zum Aufbau einer gemeinsamen Verteidigungspolitik beschlossen. Die schon länger geplanten Vorhaben gelten auch als Reaktion auf Trumps Annäherung an Russland und seine Aussagen, nicht automatisch den Nato-Bündnisfall auszurufen, wenn ein Mitglied der Allianz angegriffen werde.

Merkel nannte zudem den Kampf gegen den internationalen Terrorismus als drängende Aufgabe. „Wir müssen alles tun, um unseren Bürgern Sicherheit in Freiheit zu garantieren“, sagte die CDU-Chefin. Dazu sei auch eine engere Kooperation der Geheimdienste notwendig.

Merkel mahnte in der EU auch mehr Kompromissbereitschaft in Migrationsfragen an. Sie nannte das Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU Ende März in Rom als nächsten Termin, um konkrete Entscheidungen dazu zu treffen.

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