Peking Die Türkei und China wollen in der Sicherheitspolitik eng zusammenarbeiten. Angelegenheiten der chinesischen Sicherheit werde sein Land wie seine eigenen behandeln, sagte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu am Donnerstag während eines Besuchs in Peking. Damit signalisierte er ein härteres Vorgehen der Türkei gegen die ethnische Minderheit der Uiguren.
Die Uiguren sind eine Ethnie aus dem weitgehend autonomen chinesischen Gebiet Xinjiang. Sie haben sprachliche und kulturelle Verbindungen zu den Türken, weshalb viele von ihnen Asyl in der Türkei beantragt haben. Hunderte bis Tausende Uiguren, die in den vergangenen Jahren aus China geflüchtet sind, sind aber auch ins türkische Nachbarland Syrien gereist.
Dort haben sich viele von ihnen islamistischen Extremisten angeschlossen. Andere sind lediglich vor der Strafverfolgung geflohen und haben eine neue Heimat gesucht. Menschenrechtsgruppen werfen China seit langem vor, die Uiguren zu unterdrücken und sie so in die Radikalisierung zu treiben.