Siebtes Opfer in 2017 Erneut Journalist in Mexiko ermordet

Mexiko gilt als eines der gefährlichsten Länder für Journalisten. Immer wieder kommt es zu Gewalttaten durch Drogenkartelle und kriminelle Banden. Nun verlor eine weitere Person ihr Leben - die siebte in diesem Jahr.

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Dutzende Bilder ermordeter Journalisten hängen an einer Wand in Mexico City. Quelle: AP

Tijuana In Mexiko ist erneut ein Journalist getötet worden, es ist das siebte Opfer in diesem Jahr. Luciano Rivera, der für den Nachrichtensender CNR und ein Polit-Magazin arbeitete, starb durch einen Kopfschuss in einer Bar in Playas de Rosarito bei Tijuana - der Ort liegt in der Nähe der Grenze zu den USA. Das teilten sein Sender CNR und die Staatsanwaltschaft des Bundesstaats Baja California am Montag (Ortszeit) mit.

Seit Monaten sind besonders auch Journalisten der Gewalt durch Drogenkartelle und kriminelle Banden ausgesetzt. Mexiko ist eines der gefährlichsten Länder für Journalisten außerhalb von Kriegsgebieten. Nach 27 Jahren stellte aus Protest gegen die Unsicherheit die Zeitung „Norte“ in der Grenzregion zu den USA im April ihr Erscheinen ein.

Das bekannteste Opfer war der Korrespondent der Zeitung „La Jornada“, Javier Valdez, der in Sinaloa, Hochburg des Verbrechens, erschossen worden. Er hatte über die Kartelle in der Heimat des an die USA ausgelieferten Drogenbosses Joaquín „Chapo“ Guzmán berichtet. Die Regierung setze Belohnungen von umgerechnet rund 70.000 Euro je Fall für Hinweise aus, die zur Aufklärung der Journalistenmorde führen.

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