Nikosia Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird sich nach Einschätzung des slowakischen Finanzministers Peter Kazimir voraussichtlich am dritten Hilfsprogramm für Griechenland beteiligen. Dies zeichne sich derzeit ab, sagte Kazimir am Mittwoch beim Jahrestreffen der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD). „Dann müssen wir IWF-Chefin Christine Lagarde gratulieren, dass sie das Direktorium davon überzeugt hat“, ergänzte er. Der Geldbeitrag sei nicht wichtig, der IWF müsse wegen seiner Expertise an Bord sein.
Der IWF macht seine Beteiligung an dem aktuellen Hilfsprogramm über bis zu 86 Milliarden Euro davon abhängig, dass die Euro-Partner Griechenland bei den Schulden entlasten, um eine Tragfähigkeit zu erreichen. Die Euro-Partner und insbesondere Deutschland sind zwar grundsätzlich zu Erleichterungen bereit, sofern sie nötig werden sollten, wollen darüber aber im Detail erst nach Ende des laufenden Programms 2018 konkrete Entscheidungen treffen.