Staatsetat 2015 Bulgarien will Defizitgrenze einhalten

Die EU-Gelder für Bulgarien können bald wieder fließen, denn die Regierung will die Defizitobergrenze von drei Prozent mit dem Staatshaushalt 2015 nicht überschreiten. Das absolute Etatloch aber bleibt riesig.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (r, CDU) und der bulgarische Premierminister Bojko Borissow im Kanzleramt: Für 2015 ist in dem Balkanland ein leichtes Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,8 Prozent kalkuliert. Quelle: dpa

Sofia Das ärmste EU-Land Bulgarien will im Staatshaushalt 2015 die Defizitobergrenze von drei Prozent wieder berücksichtigen. Das Defizit in dem Nicht-Euro-Land soll damit Ende kommenden Jahres bei 24,5 Milliarden Lewa (12,5 Mrd. Euro) liegen. Das geht aus dem am Samstag vom Parlament verabschiedeten Haushaltsgesetz hervor.

Die neue Mitte-Rechts-Regierung in Sofia möchte das Etatloch auch mit neuen Staatskrediten bis zu 8,1 Milliarden Lewa (4,1 Mrd Euro) stopfen. Für 2015 ist in dem Balkanland ein leichtes Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,8 Prozent kalkuliert.

Der neue Staatshaushalt garantiere Stabilität, so dass die Gelder für Bulgarien aus den EU-Fonds wieder fließen könnten, sagte Finanzminister Wladislaw Goranow. Bulgariens Haushaltsdefizit für 2014 war nach einer Etatnovelle auf 3,7 Prozent gestiegen und hat damit die EU-Defizitobergrenze von drei Prozent überschritten.

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