Staatskrise in Brasilien Amtsenthebungsvotum gegen Rousseff gestoppt

Atempause für Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff: Der Chef der Abgeordnetenkammer hat das Amtsenthebungsverfahren gegen die Regierungschefin annulliert – die Gründe sind noch unklar.

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Die Abstimmung über Rousseffs Zukunft wird wohl verschoben. Quelle: dpa

Brasilia Der geschäftsführende Präsident der brasilianischen Abgeordnetenkammer hat am Montag deren Amtsenthebungsvotum gegen Präsidentin Dilma Rousseff annulliert. Mit dem Vorgehen von Parlamentspräsident Waldir Maranhao wird das gesamte Verfahren ausgebremst – die Begründung dafür war zunächst unklar.

Am Mittwoch sollte der Senat darüber entscheiden, ob das Amtsenthebungsverfahren weiter geführt werden soll. Durch Maranhaos Schritt geht die Angelegenheit jetzt aber zurück in die Abgeordnetenkammer.

Rousseff verschafft die überraschende Entwicklung eine Atempause. Sie hätte vom Amt suspendiert werden können, hätte der Senat am Mittwoch gegen sie entschieden.

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