Statt Strafzöllen Merkel fordert Freihandelsabkommen mit USA

Die deutschen Handelsüberschüsse sind US-Präsident Trump ein Dorn im Auge – und lassen ihn laut über Strafzölle nachdenken. Für Kanzlerin Merkel ist ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU die Lösung.

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Die Bundeskanzlerin will mit den USA wieder über ein Freihandelsabkommen verhandeln. Quelle: dpa

Berlin/Nürnberg Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die USA aufgefordert, statt eines Konfliktes mit der EU ein Freihandelsabkommen anzustreben. „Ehe wir uns mit den Vereinigten Staaten darüber auseinandersetzen, wie das mit den Handelsüberschüssen ist, sollten wir die Dinge lieber beim Namen nennen“, sagte Merkel am Freitag in einer Rede bei der Mittelstandsvereinigung der Union in Nürnberg. Die EU und die USA brauchten ein Freihandelsabkommen. „Das kann nur zu beiderseitigem Vorteil sein.“ Die USA und die EU seien die größten Märkte weltweit. Zusammen könnten sie globale Standards bestimmen. „Das muss und sollte unser Anspruch sein“, sagte Merkel.

Hintergrund sind Berichte, wonach US-Präsident Donald Trump wieder verstärkt über Strafzölle gegen ausländische Importe nachdenkt. Trump hatte vor allem die deutschen Handelsüberschüsse mit den USA mehrfach kritisiert.

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