Stichwahl in Ecuador Beide Kandidaten feiern sich als Sieger

Die ersten Prognosen nach der Stichwahl um das Präsidentenamt in Ecuador zeigen ein widersprüchliches Bild mit knappen Vorsprüngen. Unterdessen lassen sich beide Kandidaten von Anhängern als Sieger feiern.

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Nach der Stichwahl für das Präsidentenamt Ecuadors feiert Lenín Moreno seinen Sieg. Quelle: AFP

Quito Nach ersten Hochrechnungen zur Stichwahl um die Präsidentschaft Ecuadors haben sich beide Kandidaten als Gewinner feiern lassen. Eine erste Hochrechnung von Cedatos nach Schließung der Wahllokale sah den konservativen Ex-Banker Guillermo Lasso mit 53 Prozent der Stimmen als Wahlsieger. Eine andere Hochrechnung zeigte jedoch den bisherigen Favoriten Lenín Moreno mit 52 zu 48 Prozent der Stimmen als den Gewinner. Zuvor war bereits mit einem knappen Ausgang der Stichwahl gerechnet worden.

Beide Kandidaten traten vor Unterstützern auf und ließen sich als Wahlsieger feiern. „Heute wurde ein neues Ecuador geboren“, sagte Lasso. Sein Gegner Moreno warnte jedoch vor vorschneller Freude. Seine Anhänger, die landesweit mobilisiert seien, würden für das Ergebnis sorgen, das erwartet werde, so Moreno.

Moreno will den Kurs des nach zehn Jahren abtretenden linken Präsidenten Rafael Correa fortsetzen - Lasso verspricht einen Politikwechsel, zudem will er das Asyl von Wikileaks-Gründer Julian Assange in der Londoner Botschaft beenden.

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