Symantec Softwarefirma schreibt 40 Hackerangriffe der CIA zu

Laut der Softwarefirma Symantec soll die CIA mindestens 40 Hackerangriffe in 16 verschiedenen Ländern durchgeführt haben. WikiLeaks hatte im März darüber Dokumente enthüllt. Auch Europa soll im Visier gestanden haben.

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Der US-Geheimdienst soll laut der Softwarefirma verschiedene Branchen von Finanzen über Energie bis Rohstoffe ausspioniert haben. Quelle: AP

San Francisco Mindestens 40 Hackerangriffe in 16 verschiedenen Ländern gehen einer Softwarefirma zufolge wahrscheinlich auf den US-Geheimdienst CIA zurück. Sie stünden mit Hacker-Software im Zusammenhang, die auf dem Enthüllungsportal WikiLeaks veröffentlicht worden sei, erklärte das US-Unternehmen Symantec am Montag. Sicherheitsexperte Eric Chien sagte, im Visier hätten auch US-Verbündete in Europa gestanden.

Bei allen habe es sich entweder um Behörden oder andere sicherheitsrelevante Ziele gehandelt. Zu den betroffenen Branchen gehörten Finanzen, Telekommunikation, Energie, Luftfahrt, IT, Bildung und Rohstoffe. Um welche Ziele es sich genau handelte, gab Symantec nicht bekannt.

WikiLeaks hatte im März für Aufsehen gesorgt, als es umfangreiche Informationen für Hackerangriffe ins Netz stellte. Dabei soll es sich um eine Bibliothek der CIA handeln. Symantec zufolge wurden die Hackermethoden spätestens 2011 und eventuell sogar schon 2007 entwickelt. Alle nutzten Schwachstellen in der Software und seien ausgelegt, Dateien zu kopieren, nicht aber zu zerstören.

Die CIA selbst ging auf die Analyse von Symantec nicht direkt ein. Eine Sprecherin sagte aber, mit der Veröffentlichung von WikiLeaks erhielten Feinde der USA Möglichkeiten, um den Land zu schaden. Die CIA überwache keine US-Bürger und dürfe dies auch nicht.

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