Syrien-Konflikt Israel wirft Syrien Einsatz von Chemiewaffen vor

Laut israelischer Darstellung hält sich Syrien nicht an den Waffenstillstand. Israels Verteidigungsminister warf dem Regime vor, Chemiewaffen gegen Zivilisten eingesetzt zu haben.

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Soldaten der syrischen Armee Quelle: dpa

Trotz eines Waffenstillstandes haben syrische Regierungstruppen nach israelischer Darstellung Chemiewaffen gegen Zivilisten eingesetzt. Auch nach Beginn der Feuerpause habe die Armee Chlorgasbehälter abgeworfen, sagte Verteidigungsminister Mosche Jaloon auf einer Konferenz in der Nähe von Tel Aviv. Weitere Einzelheiten nannte er nicht.

Die Akteure im Syrien-Konflikt

Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) hatte bereits im Jahr 2014 festgestellt, dass in dem Bürgerkriegsland mit Hilfe von Hubschraubern systematisch Chlorgas eingesetzt werde. Sowohl Regierung als auch Rebellen haben bestritten, für die Taten verantwortlich zu sein. Allerdings ist nur von der Armee bekannt, dass sie über Hubschrauber verfügt. Experten der Vereinten Nationen und der OPCW versuchen gerade herauszufinden, wer für den Einsatz der Chemiewaffen verantwortlich ist.

In Syrien gilt seit Samstag eine Feuerpause. Internationalen Beobachtern zufolge hat diese zumindest dazu geführt, dass weniger gekämpft wird. In der kommenden Woche sollen zudem die Friedensgespräche fortgesetzt werden.

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