Syrien-Konflikt US-Militär bestreitet Luftangriff auf Moschee

In der vergangenen Woche wurde dem US-Militär vorgeworfen, einen Luftangriff auf eine Moschee nahe Aleppo gefahren zu haben, bei dem mindestens 42 Menschen getötet wurden. Diese Vorwürfe weist das Militär nun von sich.

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Aktivisten warfen dem US-Militär vergangenen Donnerstag vor, eine Moschee in der Stadt Al-Dschinnah angegriffen zu haben, in der sich Zivilisten befunden hätten. Quelle: dpa

Tampa/Al-Dschinnah Das US-Militär hat nach Medienberichten die Verantwortung für einen tödlichen Luftangriff auf eine Moschee nahe der syrischen Stadt Aleppo zurückgewiesen. Ein Sprecher des Zentralkommandos erklärte demnach, es habe am Donnerstag in der Gegend einen Luftangriff auf ein Gebäude gegeben, in dem sich Mitglieder des Terrornetzwerkes Al-Kaida getroffen hätten. „Es gibt eine Moschee innerhalb von 50 Fuß (rund 15 Meter) von dem Gebäude, die immer noch steht“, zitierte die „New York Times“ den Sprecher.

Ein Luftangriff hatte nach Angaben von Aktivisten am Donnerstag eine Moschee im von Rebellen kontrollierten Ort Al-Dschinnah westlich von Aleppo getroffen, als dort Gläubige zum Abendgebet zusammengekommen waren.

Mindestens 42 Menschen wurden demnach getötet. Bei den meisten Opfern handele es sich um Zivilisten, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. In der Region sind zahlreiche Vertriebene untergekommen, die im vergangenen Jahr aus dem heftig umkämpften Aleppos geflohen waren.

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