Syrien Mehr als 150.000 Menschen in Afrin auf der Flucht

Die türkische Offensive gegen die kurdische YPG-Miliz in Afrin dauert weiter an. Tausende Menschen fliehen vor dem Krieg.

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Beirut Aus der von der Türkei belagerten kurdischen Enklave Afrin in Syrien sind nach Angaben kurdischer Stellen und oppositionsnaher Beobachter in den vergangenen Tagen mehr als 150.000 Menschen geflohen. Ein Mitglied der kurdischen Regionalregierung sagte am Samstag, die Menschen flüchteten in andere kurdisch-kontrollierte Gebiete oder in Gegenden, die von der syrischen Regierung beherrscht würden. Die Türkei hatte im Januar im Norden Syriens eine Offensive gegen die kurdische YPG-Miliz gestartet. Mit der Militäraktion soll verhindert werden, dass sich ein zusammenhängendes kurdisches Einflussgebiet vom Irak über Syrien bis in die Türkei bildet.

Die Türkei sieht die YPG als verlängerten Arm der kurdischen PKK in der Türkei, die sie als Terror-Organisation einstuft. Die USA unterstützen die YPG dagegen im Kampf gegen Islamisten.

Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London erklärte, in der Nacht habe die Türkei Afrin erneut mit Kampfflugzeugen und Artillerie beschossen.

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