Syrien Rebellen haben kaum Hoffnung

Die Vertreter der syrischen Rebellen zweifeln an Putin und Co. Russland sei zwar um Erfolge bemüht, habe dem syrischen Volk aber nichts anzubieten, heißt es. In Astana setzen sich die Konfliktparteien an einen Tisch.

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Die syrische Opposition glaubt nicht, dass Russland dem eigenen Volk etwas anzubieten hätte. Quelle: AP

Astana Die Rebellenvertreter setzen nur wenig Hoffnung auf die neuen Syriengespräche in der kasachischen Hauptstadt Astana. Russland wolle Erfolge erzielen, sei aber nicht ernsthaft bereit, dem syrischen Volk etwas anzubieten, sagte der Oppositionsdelegierte Usama Abu Said am Donnerstag dem arabischen TV-Kanal Al-Dschasira. Eine Annäherung sei nur dann möglich, wenn die Waffenruhe in Syrien vollständig umgesetzt werde und sich die humanitäre Lage verbessere.

Bei dem Treffen in Astana beraten die Konfliktparteien und ihre Verbündeten Russland, der Iran und die Türkei seit Donnerstagmorgen über Maßnahmen zur Stärkung der seit Ende Dezember geltenden Waffenruhe. Die Rebellen werfen den Regierungskräften und ihrem Verbündeten Moskau Verstöße gegen die Feuerpause vor.

Russland übe in Syrien Druck auf Rebellen aus und unterstütze weiterhin die Verbrechen des Regimes, sagte Abu Said. Er warnte, ohne Ergebnisse könnte das neue Treffen in Astana auch negative Auswirkungen auf den Konflikt haben. Ein erstes Treffen in Astana war im vergangenen Monat ohne Annäherung der Konfliktparteien geblieben.

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