Beirut Die radikal-islamische IS-Miliz hat Beobachtern zufolge im Norden Syriens Boden gutgemacht und mehrere Ortschaften erobert. Sie habe nördlich von Aleppo an der Grenze zur Türkei Rebellenkämpfer zurückgedrängt, teilte die der Opposition nahestehende Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag mit.
Die syrischen Rebellen, die von der Türkei mit Luftangriffen unterstützt werden, waren auf die IS-Hochburg Dabik vorgerückt. Das Dorf hat eine symbolische Bedeutung für den sogenannten Islamischen Staat (IS). Dessen Kämpfer hätten nun mehrere Dörfer in der Nähe von Dabik zurückerobert, teilte die Beobachtungsstelle mit.
Nach ihren Angaben nahmen zudem die syrischen Regierungstruppen und ihre Verbündeten in der westlichen Provinz Hama mehrere Städte und Dörfer ein. Die Rebellen, die dort in den vergangenen Wochen vorgerückt waren, seien wieder zurückgedrängt worden.
Dem Hisbollah-Sender Al Manar TV zufolge nahmen die für Präsident Baschar al-Assad kämpfenden Einheiten unter anderem al-Talisija, al-Kahira und Tel al-Ussud ein. Die schiitische Hisbollah-Miliz aus dem Libanon unterstützt die syrischen Regierungstruppen. Assad erhält zudem Hilfe von Russland und vom Iran.