Terror Anschlag in Ankara vereitelt

Der IS soll zum Jahreswechsel einen Selbstmordanschläge in der Türkei geplant haben. Die Polizei nimmt zwei mutmaßliche Kämpfer der Terrormiliz fest. Auch andere Länder haben die Sicherheitsmaßnahmen für Silvester erhöht.

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Am Kizilay-Platz feiern viele Türken den Jahreswechsel. Islamisten sollen dort einen Anschlag geplant haben. Quelle: ap

Ankara Die türkische Polizei hat einem Regierungsvertreter zufolge zwei mutmaßliche Mitglieder der IS-Miliz festgenommen, die womöglich einen Anschlag zu Silvester in Ankara geplant haben. Die beiden Männer seien über Syrien ins Land gekommen.

Sie würden verdächtigt, einen Angriff auf dem Kizilay-Platz im Zentrum der Hauptstadt vorbereitet zu haben, sagte der hochrangige Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Auf dem Platz feiern in der Regel viele Menschen den Jahreswechsel. Ein Sprecher der Polizeiabteilung für Terrorismusbekämpfung in Ankara lehnte eine Stellungnahme ab.

Die Türkei geht seit einem Doppelanschlag in Ankara mit mehr als 100 Toten verstärkt gegen Extremisten vor. Für den Angriff im Oktober wird der IS verantwortlich gemacht. Die Türkei und Syrien trennt eine etwa 900 Kilometer lange Grenze. Auf der syrischen Seite wird diese zum Teil vom IS kontrolliert.
Auch in anderen Ländern gelten zu Silvester erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. In Belgien wurden zwei Terrorverdächtige festgenommen, die ebenfalls unter Verdacht stehen, einen Anschlag geplant zu haben. In Russland hat der Kreml vorsichtshalber den Roten Platz in Moskau für Silvester gesperrt. Laut offizieller Begründung soll dort ab Mitternacht eine Fernseh-Liveshow stattfinden, Zugang gebe es nur mit speziellen Eintrittskarten.

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