Terror in Afrika Frankreich und Nigeria verstärken Zusammenarbeit gegen Boko Haram

Vereint gegen den Terror: Im Kampf gegen die islamistische Gruppierung Boko Haram haben Frankreich und Nigeria eine engere Kooperation vereinbart. Auch ein neues Verteidigungsabkommen ist im Gespräch.

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Im Nordosten Nigerias führt Boko Haram einen blutigen Feldzug gegen Regierungstruppen und Andersgläubige. Quelle: dpa

Abuja Der nigerianische Präsident Muhammadu Buhari und sein französischer Amtskollege François Hollande wollen gemeinsam stärker gegen die islamistische Terrorgruppe Boko Haram vorgehen. Hollande reiste am Samstag zu einem regionalen Sicherheitsgipfel in der nigerianischen Hauptstadt Abuja, an dem auch die Staatschefs aus Niger, dem Tschad und Kamerun sowie Vertreter von EU und USA teilnehmen.

Nach Hollandes Ankunft fanden Gespräche hinter verschlossenen Türen statt. Die Unterzeichnung neuer Verteidigungsabkommen sei geplant, sagte ein Sprecher Buharis im Vorfeld des Gipfels. Es ist bereits der zweite Regionalgipfel, bei dem es vorrangig um die Terrormiliz geht.

Boko Haram bedroht mehrere afrikanische Länder und führt im Nordosten Nigerias einen blutigen Feldzug. Seit 2009 töteten die radikalen Islamisten in Nigeria, Kamerun, Niger und dem Tschad mindestens 14.000 Menschen, etwa 2,7 Millionen sind auf der Flucht.

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