Berlin Im Zuge der Ermittlungen nach den Pariser Terroranschlägen ist einem Medienbericht zufolge auch ein Waffenhändler aus Deutschland in das Augenmerk der Behörden gerückt.
Unter Berufung auf Unterlagen deutscher Ermittlungsbehörden schreibt die „Bild“ (Freitag), der Mann habe Anfang November nach einer Internet-Bestellung vier Sturmgewehre vom Typ Kalaschnikow verkauft. Vier Emails auf seinem Smartphone sollen laut der Zeitung belegen, dass die Waffen an einen „Araber aus Paris“ verkauft wurden.
Islamistischer Terror gegen Europäer seit "Charlie Hebdo"
Die italienische Polizei deckt ein islamistisches Terrornetz auf. Unter anderem sollen die verhafteten 16 Kurden und ein Kosovare vorgehabt haben, mit Geiselnahmen den in Norwegen inhaftierten Terrorchef Mullah Krekar freizupressen.
Über der ägyptischen Halbinsel Sinai stürzt ein Airbus A321 der sibirischen Airline Kolavia mit 224 Passagieren - vor allem russischen Urlaubern - ab. Großbritannien und andere Länder meinen aufgrund von Geheimdienst-Informationen: wegen einer Bombenexplosion. Die Islamistengruppe Ansar Beit al-Makdis („Unterstützer Jerusalems“) behauptet, dafür verantwortlich zu sein.
Ein 25-jähriger marokkanischer Islamist wird im Thalys-Schnellzug Brüssel - Paris bei einem Anschlagsversuch mit einer Kalaschnikow von Fahrgästen überwältigt. Zwei Passagiere werden verletzt.
An einem Hotelstrand in der Nähe der tunesischen Touristenhochburg Sousse erschießt ein 24-jähriger Einheimischer mit Verbindungen zu radikalen Gruppen 38 ausländische Touristen, vor allem Briten.
Extremisten erschießen im Bardo-Museum der tunesischen Hauptstadt Tunis 21 Menschen, in der Mehrheit ausländische Touristen. Die Terrormiliz IS bekennt sich zur Tat.
In Kopenhagen feuert ein arabischstämmiger 22-Jähriger auf ein Kulturcafé, ein Mann stirbt. Der Anschlag gilt vermutlich einem Mohammed-Karikaturisten, der unverletzt bleibt. Vor einer Synagoge erschießt der Attentäter einen Wachmann, bevor er von Polizeikugeln tödlich getroffen wird.
Beim Attentat auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ werden in Paris zwölf Menschen getötet. Die beiden Täter kommen zwei Tage später bei einer Polizeiaktion ums Leben. Zu dem Anschlag bekennt sich die Terrororganisation Al-Kaida auf der arabischen Halbinsel. Ein mit ihnen bekannter dritter Täter erschießt in Paris parallel dazu eine Polizistin und nimmt in einem jüdischen Supermarkt Geiseln, von denen er vier erschießt, bevor er selbst von der Polizei getötet wird. Er bekennt sich zuvor zur Terrormiliz IS.
Nach Informationen des Blatts gehen französische Ermittler davon aus, dass die Waffen bei den Terroranschlägen in Paris benutzt worden sein sollen. Der Waffenhändler sitzt dem Bericht zufolge in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim.
Islamistische Terroristen hatten vor zwei Wochen an mehreren Orten in der französischen Hauptstadt 130 Menschen getötet, unter anderem mit Sturmgewehren des Typs Kalaschnikow.