Barcelona Ein Transporter ist auf den berühmten Ramblas in Barcelona in eine Menschengruppe gefahren. Mehrere Fußgänger seien getötet und weitere verletzt worden, teilte die Polizei mit. Der Zwischenfall wird nach Angaben der Polizei als Terroranschlag eingestuft. Medienberichten zufolge wurden am Donnerstag mindestens 13 Menschen getötet, als das Fahrzeug in eine Menschengruppe raste.
Der Zeitung „El País“ zufolge flohen die beiden Insassen des Wagens anschließend in eine nahe gelegene Bar und verschanzten sich dort.
Der weiße Lieferwagen war von der Straße entlang der Flaniermeile Las Ramblas im Zentrum Barcelonas auf den Bürgersteig gefahren und hatte dort Passanten erfasst. Der Fernsehsender RTVE zeigte ein Foto, auf dem am Boden liegende Menschen zu erkennen waren. Offenbar leisteten Polizisten und andere Personen Erste Hilfe. Die Polizei sperrte die Straße. Geschäfte wurden geschlossen.
In den vergangenen Jahren hat es in ganz Europa immer wieder Terrorattacken mit Lkw oder Autos gegeben. Der folgenschwerste ereignete sich im Juli 2016 in Nizza, als ein Mann mit einem Sattelschlepper durch eine feiernde Menge pflügte und 86 Menschen tötete. Im Dezember 2016 kamen bei einem ähnlichen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin zwölf Menschen ums Leben.
Auch bei Attacken in London in diesem Jahr waren Autos zum Einsatz gekommen. Ein Angreifer tötete im März mit seinem Geländewagen auf der Westminster Bridge vier Menschen und erstach anschließend auf dem Parlamentsgelände einen Polizisten. Im Juni fuhren vier Männer mit ihrem Auto auf einen Bürgersteig an der London Bridge und stachen mit Messern auf Passanten ein. Dabei kamen acht Personen ums Leben.