New York Die Kinder gingen von Tür zu Tür, riefen „Trick or Treat”, entweder Süßigkeiten oder es gibt einen Streich. Mitten in der alten Tradition zu Halloween platzte in New York die Neuigkeit: Ein Terroranschlag im Stadtteil Tribeca.
Alle Familien, alle New Yorker stellten sich die gleiche Frage: Jetzt noch zur Halloween-Parade im Greenwich Village gehen? Es könnte weitere Terroristen geben oder Nachahmer-Aktionen auslösen. Der Umzug wurde 1973 zum ersten Mal abgehalten und gewinnt seitdem immer mehr an Beliebtheit, im vergangenen Jahr schauten sich ihn zwei Millionen Menschen an. Rund 50.000 Menschen laufen bei der Parade mit. Es gibt nur eine einzige Vorgabe: Man muss verkleidet sein.
Der Umzug fand statt – und zeigt die Standfestigkeit der New Yorker. Die Zuschauerreihen waren etwas gelichteter, aber es kamen immer noch Massen an Leuten. Bürgermeister Bill de Blasio sagte: „Wir in der Stadt lassen uns nicht einschüchtern und machen so weiter wie bislang.”
Der Geisterzug fand nur rund 1,5 Kilometer von dem Anschlagsort statt. Demonstrativ ging der New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo mit. Um ihn tanzten Geister, Skelette oder Zombies, Gruseln wie gehabt. „Das zeigt allen Terroristen, dass sie nicht gewinnen können”, sagt Em Weiss, die sich als Katze verkleidete.