Terrormiliz Zustrom ausländischer Kämpfer zum IS nimmt zu

Die Zahl ausländischer Kämpfer in Syrien und im Irak hat laut einem UN-Bericht ein beispielloses Ausmaß erreicht. 15.000 Menschen seien in die Region gereist, um an der Seite von Gruppen wie dem IS zu kämpfen.

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Kurdische Kämpfer posieren mit einer erbeuteten Flagge der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) an der Makmur Front, Irak. Quelle: dpa

London/New York Die Vereinten Nationen warnen einem Bericht zufolge vor einem nie dagewesenen Zustrom ausländischer Kämpfer zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und ähnlichen Gruppen. 15.000 Männer und Frauen aus mehr als 80 Ländern seien nach Syrien und in den Irak gezogen, um für Terroristen zu kämpfen, zitierte der britische „Guardian“ am Freitag aus einem UN-Papier, das dem Blatt vorlag. „Die Zahlen seit 2010 übertreffen nun um ein Mehrfaches die Summe der ausländischen terroristischen Kämpfer zwischen 1990 und 2010 – und wachsen weiter“, heiße es dort.

Eine Liste der Länder, aus denen die Dschihadisten kommen, enthalte das Papier nicht. Es gebe aber Beispiele von Kämpfern aus Frankreich, Russland und Großbritannien, die gemeinsam handelten. Ob auch die Terrororganisation Al-Kaida von dem Zustrom an Kämpfern profitiere, sei unklar.

Die Propaganda des IS in verschiedenen Sozialen Netzwerken spiegele wider, dass seine Mitglieder jung und international seien. Der IS habe allein vom Lösegeld für entführte Geiseln inzwischen ein Geldpolster von 45 Millionen US-Dollar angespart, heißt es laut „Guardian“ in dem Papier.

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