Washington Uber-Chef Travis Kalanick hat Insidern zufolge ein Beratergremium von US-Präsident Donald Trump verlassen. Dies verlautete am Donnerstag von Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.
In den vergangenen Tagen hatte es Kritik an Kalanick gegeben, weil dieser mit Trump zusammenarbeiten wollte. In sozialen Netzwerken hatten unter anderem Prominente dazu aufgerufen, deshalb die App der Fahrdienstvermittlung zu löschen. Davon hatte Konkurrent Lyft profitiert.
Der Präsident plant für diesen Freitag ein Treffen mit den Chefs großer US-Konzerne. Regierungskreisen zufolge sollten daran neben Kalanick auch die Chefs von General Motors, IBM, Walt Disney, der Bank JPMorgan Chase und der Beteiligungsgesellschaft Blackstone teilnehmen. Sie gehören zu einem Beratergremium, mit dem sich Trump regelmäßig über Wirtschaftsfragen austauschen will.
In der Wirtschaft hat Trumps Dekret für ein vorübergehendes Einreise-Verbot für Bürger aus sieben muslimischen Ländern Protest ausgelöst. Uber-Chef Kalanick hatte in einer E-Mail an seine Mitarbeiter geschrieben, der Einreise-Stopp treffe viele unschuldige Menschen.
Zu den schärfsten Kritikern von Trumps Anordnung zählen Apple, Amazon und Netflix, deren Chefs aber nicht dem Diskussionsforum des Präsidenten angehören.