Treffen mit Trump Junior Russische Anwältin will vor US-Senat aussagen

Die nach ihrem Treffen mit dem US-Präsidentensohn ausgebrochene „Massenhysterie“ will eine Anwältin selbst klären. Sie sei bereit, die „wahre Geschichte“ zu erzählen – allerdings nur über Anwälte oder vor dem US-Senat.

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Washington Nach dem Bekanntwerden ihres Treffen mit dem US-Präsidentensohn Donald Trump jr. hat eine russische Anwältin eine Aussage vor dem US-Senat angeboten. „Ich bin bereit, die Situation hinter der Massenhysterie zu klären, aber nur über Anwälte oder Aussagen vor dem Senat“, sagte Natalia Weselnizkaja in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview des russischen Fernsehsenders RT.

„Wenn der Senat die wahre Geschichte hören möchte, dann freue ich mich, den Mund aufzumachen und alles zu teilen, was ich Herrn Trump sagen wollte“, sagte Weselnizkaja. Diese Aussage schien ein Verweis auf eine vorherige Erklärung der Anwältin zu sein, dass bei dem Treffen mit Trump jr. das Adoptionsverbot für Amerikaner in Russland sowie ein US-Sanktionsgesetz im Mittelpunkt gestanden hätten. Weselnizkaja hat dementiert, für die russische Regierung zu arbeiten. An den Ermittlungen beteiligte US-Demokraten haben das in Zweifel gezogen.

Trump jr. hatte einem Treffen mit Weselnizkaja im Sommer 2016 in der Erwartung zugestimmt, dabei belastende Informationen gegen die damalige Präsidentschaftsrivalin seines Vaters, Hillary Clinton, zu erhalten. Das hatten E-Mails gezeigt, die der Präsidentensohn selbst veröffentlichte. Das Treffen hatte neue Fragen zu den Verbindungen des Trump-Wahlkampfteams nach Moskau aufgeworfen.

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