Jerusalem Israel bereitet das milliardenschwere Waffengeschäft zwischen den USA und Saudi-Arabien Kopfzerbrechen. „Das ist eine Angelegenheit, die uns wirklich beunruhigen sollte“, sagte Energieminister Juwal Steinitz am Sonntag in Jerusalem. Saudi-Arabien sei immer noch „ein feindliches Land“ ohne diplomatische Beziehungen zu Israel. „Und niemand weiß, was die Zukunft bringt.“ Ein US-Regierungsvertreter sagte, Israels Bedenken seien „vollkommen berechtigt“. Er versicherte, dass die USA eine ganze Reihe von Maßnahmen ergriffen, um Israels militärische Vormachtstellung in der Region zu garantieren.
Während des Saudi-Arabien-Besuchs von US-Präsident Donald Trump wurden am Samstag in Riad unter anderem Rüstungsverträge im Volumen von 110 Milliarden Dollar geschlossen. Saudi-Arabien will sich so besser gegen den Erzrivalen Iran wappnen. Israel betrachtet den Iran zwar ebenfalls als Sicherheitsbedrohung. Es ist aber zugleich besorgt, seine militärische Vormachtstellung in der Region zu verlieren. Diese werde keinesfalls kompromittiert werden, sagte der US-Regierungsvertreter. Trump werde "eine wirklich starke Stellungnahme" über sein Engagement für Israel und dessen Verteidigung abgeben. Am Montag wird Trump in Israel erwartet.