Trumps China-Besuch Milliardendeals für US-Firmen

US-Präsident Donald Trump will mit seinem Amtskollegen Xi über Handel sprechen. Erste US-Firmen haben zuvor Geschäfte in Milliardenhöhe mit China abgeschlossen.

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US-Präsident Trump in China Quelle: REUTERS

Vor Gesprächen von US-Präsident Donald Trump mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping haben US-Firmen Geschäfte im Milliardenwert in der Volksrepublik abgeschlossen. Insgesamt ging es um ein Volumen von neun Milliarden Dollar. So sagte der chinesische Internet-Händler JD.com am Mittwoch zu, Lebensmittel für zwei Milliarden Dollar aus den USA einzuführen, Reignwood International will zusätzliche Hubschrauber des US-Herstellers Bell kaufen.

Trump traf am Mittwoch in Peking ein. Bei den Gesprächen mit Xi solle es um das Ungleichgewicht im Handel gehen, sagte US-Handelsminister Wilbur Ross. "Es ist ein gemeinsames Ziel, einen fairen und auf Gegenseitigkeit beruhenden Umgang mit den Unternehmen zu finden." Auf der Tagesordnung steht zudem der Atomkonflikt mit Nordkorea.

Die Geschäfte zwischen den chinesischen und den US-Firmen trügen zur "Stabilisierung der grundsätzlichen und allgemeinen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern bei", sagte Chinas Vize-Ministerpräsident Wang Yang. Die Feier, bei der die Verträge unterzeichnet wurden, sei Auftakt für eine weitere noch wichtigere Veranstaltung am Donnerstag, bei der mit weiteren Geschäften zu rechnen sei.

Trump hatte den chinesischen Handelsüberschuss mit den USA wiederholt scharf kritisiert und erst vergangene Woche als "schrecklich" bezeichnet. Er wirft der Regierung in Peking den Einsatz unfairer Handelspraktiken vor. Im Oktober verkauften chinesische Firmen nach Daten des Statistikamtes 8,3 Prozent mehr Produkte in die USA. Zugleich stiegen die Einfuhren um 4,3 Prozent. Das führte zu einem Handelsüberschuss mit den USA von 26,62 Milliarden Dollar - weniger als im September, aber mehr vor Jahresfrist.

Insgesamt verlor der chinesische Außenhandel im Oktober etwas an Schwung. Die chinesischen Unternehmen verkauften 6,9 Prozent mehr Güter ins Ausland als vor Jahresfrist, im September waren es noch 8,1 Prozent. Die Einfuhren legten mit 17,2 Prozent ebenfalls nicht so stark zu wie im Vormonat. Analysten machen auch die Bemühungen der Regierung in Peking im Kampf gegen Überschuldung, Überkapazitäten und Umweltverschmutzung für den Rückgang des Außenhandels verantwortlich.

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