Trumps Steuerreform-Pläne US-Experten vermissen „Green Book“

Mit seiner Steuerreform will der US-Präsident einen großen Wurf landen und die US-Wirtschaft entlasten. Vor kurzem legte er seinen Haushaltsentwurf vor. Das fehlende „Green Book“ sorgt nun für Unmut bei US-Experten.

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Der US-Präsident fügte seinem Entwurf kein sogenanntes „Green Book“ („Grünbuch“) bei, in dem er Details seiner Steuerpolitik aufschlüsselt. Quelle: AP

Washington Das Fehlen eines Zusatzdokuments bei der Vorlage des Haushaltsentwurfs von US-Präsident Donald Trump lässt Experten an dessen mit Spannung erwarteter Steuerreform zweifeln. Üblicherweise fügen Präsidenten ihrem Entwurf ein sogenanntes „Green Book“ („Grünbuch“) bei, in dem sie Details ihrer Steuerpolitik aufschlüsseln. Die Trump-Regierung tat dies am Dienstag nicht. „Für mich ist das ganz einfach: Kein Steuer-Plan ist gleich kein „Green Book“, sagte Donald Marron von der liberalen Denkfabrik Urban Institute. Ein Sprecher des Finanzministeriums verwies am Donnerstag in einer E-Mail auf laufende Verhandlungen mit dem Kongress über eine großangelegte Reform. Ein „Green Book“ hätte diese nur Bemühungen belastet.

Trump hatte in Wahlkampf angekündigt, dem Kongress innerhalb seiner ersten 100 Tage im Amt einen Gesetzentwurf zur „massiven Senkung und Vereinfachung der Steuern“ vorzulegen. Dies tat er nicht. Von der Steuerreform des Republikaners verspricht sich die US-Wirtschaft deutliche Entlastungen.

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