Türkei-Krise Erdogan und Steinmeier wollen Beziehungen verbessern

Bundespräsident Steinmeier und der türkische Staatspräsident Erdogan sollen über eine Normalisierung der Beziehungen gesprochen haben. Nach Aussagen des türkischen Präsidialamtes wollen beide Seiten aufeinander zugehen.

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Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und Frank Walter Steinmeier, damals noch Außenminister, bei einem Treffen im November vergangenen Jahres. Nun sollen sie in einem Telefonat darüber gesprochen haben, wie sich die beiden Länder wieder annähern können. Quelle: AP

Ankara Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und sein türkischer Kollege Recep Tayyip Erdogan sollen über eine Normalisierung der Beziehungen beider Länder gesprochen haben, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

In einem Telefonat am Mittwoch seien sich beide über die Notwendigkeit einig gewesen, hieß es aus Kreisen des türkischen Präsidialamtes. Beide Seiten wollten gemeinsame Schritte unternehmen, um das Verhältnis zu verbessern. Genaue Angaben zu einem genaueren Vorgehen wurden bisher nicht bekannt.

Die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei sind gespannt. Die Bundesregierung wirft den türkischen Behörden unter anderem vor, deutsche Bürger aus politischen Gründen inhaftiert zu haben. Unter ihnen ist der bereits Mitte Februar festgenommene „Welt“-Korrespondent Deniz Yücel. Die Regierung in Ankara bemängelt ein unzureichendes Vorgehen Deutschlands gegen radikale Kurdengruppen.

Erdogan habe zudem seinen deutschen Kollegen über den Syrien-Gipfel im russischen Sotschi informiert, hieß es in den Kreisen in Ankara. Dort hatten am 22. November der russische Präsident Wladimir Putin, der iranische Präsident Hassan Ruhani und Erdogan über eine Lösung des Syrien-Konfliktes beraten.

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