Türkischer Ministerpräsident Yildirim sagt deutschen Firmen Sicherheit zu

Trotz der Spannungen sichert der türkische Ministerpräsident deutschen Firmen Sicherheit zu. Im Zusammenhang mit einer Liste mit terrorverdächtigen deutschen Unternehmen spricht er von einem "Kommunikationsproblem".

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Binali Yildirim Quelle: AP

Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim hat deutschen Firmen trotz der Spannungen zwischen Berlin und Ankara Sicherheit zugesagt. Für die türkische Regierung sei wichtig, dass die Unternehmen nicht unter der Situation litten und keinen Schaden nähmen, sagte Yildirm nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu bei einem Treffen mit leitenden Vertretern deutscher Firmen in Ankara am Donnerstag. „Ich sage es ganz klar, wir sehen Sie nicht als deutsche Firmen. Wir sehen Sie als Firmen dieses Landes.“

Nach Angaben des türkischen Senders NTV waren bei dem Gespräch 19 Firmen vertreten, darunter Bosch, Siemens, Allianz und Mercedes. An dem Treffen nahmen demnach auch Wirtschaftsminister Nihat Zeybekci und Europaminister Ömer Celik teil.

Die Bundesregierung hatte den Druck auf die Türkei nach der Verhaftung des Menschenrechtlers Peter Steudtner vergangene Woche erhöht und unter anderem Export- und Investitionsabsicherungen auf den Prüfstand gestellt. Zudem hatte eine umstrittene Liste mit knapp 700 terrorverdächtigen deutscher Unternehmen für Unruhe in der Wirtschaft gesorgt. Ankara hat die Liste inzwischen wieder zurückgezogen und spricht von einem „Kommunikationsproblem“.

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