US-Afrikagipfel Fünf Präsidenten als Hoffnung Afrikas

Obama will ein "neues Kapitel in den afrikanischen und amerikanischen Beziehungen eröffnen". Dazu hat er jetzt 50 Staatsoberhäupter eingeladen. Fünf afrikanische Präsidenten, die die Hoffnung Afrikas sind.

Äthiopien: Hailemariam Desalegn BoscheHoffen: Die Industrialisierung ist in vollem Gange, im vergangenen Jahr eröffnete die erste chinesische Schuhfabrik. In der Hauptstadt Addis Abeba steht die erste Medikamentenfabrik Afrikas. Außerdem investiert das isländische Unternehmen Reyhjavik Geothermal rund 4 Milliarden Dollar in ein Geothermieprojekt zur Gewinnung von Erdwärme. Bangen: Das Binnenland im Osten Afrikas hat mehr als 94 Millionen Einwohner, rund ein Sechstel mehr als Deutschland. Einer von drei Äthiopiern muss mit weniger als einem Dollar pro Tag auskommen, das ist ein geringer teil im Vergleich zu anderen Sub-Saharastaaten. Allerdings sind nur 39 Prozent der Bevölkerung alphabetisiert. Quelle: dpa
Nigeria: Goodluck Ebele JonathanHoffen: Nigeria ist die größte Volkswirtschaft Afrikas, die Wirtschaftsleistung beträgt ein Siebtel von der in Deutschland. Das westafrikanische Land hält 2,5 Prozent der weltweiten Gasvorkommen und ist mit einigen Unternehmen schon im Portfolio von Fondsmanagern.Bangen : Die Terrorsekte Boko Haram sorgt im Nordosten Nigerias für Angst und Schrecken. Die Handelszentren sind von den Kämpfen jedoch nicht betroffen. Quelle: action press
Kenia: Uhuru KenyattaHoffen: Kenia ist auf dem Weg, das wirtschaftliche Drehkreuz der Sub-Sahara zu werden. Nicht nur für Öl und Gas, sondern auch für Logistik und Produktion. H&M lässt in dem ostafrikanischen Land Kleidung nähen. IBM hat hier sein erstes afrikanisches Forschungszentrum eröffnet und hofft, in Kenia das Bezahlen per Smartphone voranzutreiben.Bangen: 70 Prozent der Bevölkerung sind jünger als 25 Jahre und neun von zehn können lesen und schreiben. Nur, wenn mehr ausländische Investitionen kommen, wird es genug Arbeit für die jungen Afrikaner geben. Quelle: dpa
Demokratische Republik Kongo: Joseph KabilaHoffen: Sie heißt "Inga" und ist das weltgrößte Wasserkraftwerk. Wenn das Werk läuft, könnte es günstig Strom erzeugen, für 2 Cent pro Kilowattstunde. Elektrizität ist die knappste Ressource in Afrika. Ab 2020 soll die Produktion voll ausgeschöpft werden.Bangen : Der bewaffnete Konflikt hält an und die Bevölkerung hat gerade einmal eine durchschnittliche Lebenserwartung von 50 Jahren. Quelle: AP
Mosambik: Armando Emílio GuebuzaHoffen: Das Nachbarland von Südafrika belegt zwar nur Platz 178 von 187 im "Doing Business Report" über das Geschäftsklima. Aber Mosambik hat eine der größten Kohlevorkommen der Welt und könnte das Ruhrgebiet Afrikas werden. Außerdem investiert Finnland aktuell zwei Milliarden Dollar zur Erschließung von Waldflächen.Bangen : Das politische Risiko ist hoch, gerade vor den Wahlen im Oktober dieses Jahres. Die Bevölkerung hofft auf eine Beteiligung am Wirtschaftswachstum, bisher liegt das jährliche Durchschnittseinkommen bei 650 Dollar. Quelle: imago/Xinhua
Diese Bilder teilen:
  • Teilen per:
  • Teilen per:
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%