US-Sanktionen gegen Russland Putin hält sich zu Vergeltungsaktion bedeckt

Der US-Senat hat kürzlich für neue Sanktionen gegen Russland gestimmt. Grund dafür war unter anderem die Beeinflussung der US-Präsidentenwahl. Putin hält sich zu möglichen Gegenmaßnahmen noch bedeckt.

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Der russische Präsident wartet die Entscheidung des US-Repräsentantenhaus ab. Quelle: Reuters

Moskau Nach einem Beschluss des US-Senates über neue Sanktionen gegen Russland hält sich Präsident Wladimir Putin über Gegenmaßnahmen bedeckt. „Wir müssen abwarten, wie sich das entwickelt. Deswegen ist es verfrüht, öffentlich über unsere Vergeltungsaktionen zu reden“, sagte Putin nach einem Bericht der Nachrichtenagentur RIA in einem Interview, das am Samstag vom Staatssender Rossija 1 in Teilen ausgestrahlt wurde. Die Maßnahmen würden die russisch-amerikanischen Beziehungen weiter beschädigen.

Der US-Senat hatte in dieser Woche fast einstimmig für neue Sanktionen gegen Russland gestimmt. Begründet wurden die Strafmaßnahmen mit einer Beeinflussung der US-Präsidentenwahl, der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim und der Hilfe für den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Das Gesetz muss allerdings noch vom US-Repräsentantenhaus gebilligt und von Präsident Donald Trump unterzeichnet werden. Die Regierung in Washington hat sich bereits skeptisch geäußert.

In Europa sorgt das Votum des Senats für Empörung, weil von den Strafmaßnahmen etwa deutsche und österreichische Energiefirmen betroffen sein könnten. Wirtschaftliche Interessen und Sanktionsfragen dürften nicht miteinander vermischt werden, kritisierte Kanzlerin Angela Merkel.

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