US-Senat bestätigt Trumps Kandidaten Christopher Wray ist neuer FBI-Chef

Donald Trumps Kandidat für den Posten des FBI-Chefs ist durch den US-Senat mit klarer Mehrheit bestätigt worden. Der auf den geschassten James Comey folgende Christopher Wray betonte, er werde das Amt unabhängig führen.

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Zuletzt arbeitete der 50-jährige Christopher Wray als Anwalt in Washington. Quelle: AP

Washington Mit überwältigender Mehrheit hat der US-Senat den Juristen Christopher Wray als neuen FBI-Chef bestätigt. Wray folgt auf James Comey, den Präsident Donald Trump im Mai überraschend gefeuert hatte. Die Personalie passierte den Senat am Dienstagabend (Ortszeit) mit einer Mehrheit von 92 zu 5.

Wray hatte in einer Anhörung vor drei Wochen betont, er werde das Amt unabhängig führen und sich jeglicher politischer Einflussnahme verwehren. Der 50-Jährige arbeitete zuletzt als Anwalt in Washington. Unter George W. Bush war er einige Jahre für das Justizministerium tätig.

Trump sieht sich wegen der Entlassung Comeys Vorwürfen ausgesetzt, er habe die Justiz behindern wollen. Das FBI untersucht, ob es bei der mutmaßlich russischen Einmischung in die US-Präsidentschaftswahl 2016 Absprachen zwischen Trumps Wahlkampflager und Moskau gab. Trump nannte für den Rauswurf zunächst verschiedene Gründe. Später sagte er, er habe dabei auch an die Vorwürfe in Sachen Russland gedacht.

Comey erklärte im Juni in einer Anhörung vor dem Kongress, Trump habe ihn um eine Einstellung der Ermittlungen gegen den damaligen Nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn gebeten. Eine solche Einmischung in ein laufendes Verfahren kann als Behinderung der Justiz gewertet werden. Das Justizministerium hat mittlerweile einen Sonderermittler eingesetzt, der die FBI-Untersuchungen leitet.

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