US-Umweltbehörde Abkehr von Obamas Klimaschutzplan eingeleitet

Die US-amerikanische Umweltschutzbehörde hat den Ausstieg aus dem Klimaschutzplan von Ex-Präsident Barack Obama eingeleitet. Die Regulierungen sollen zurückgenommen werden.

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Der Direktor der Umweltbehörde EPA, Scott Pruitt Quelle: dpa

Die US-Regierung hat die Rücknahme des Klimaschutzplans von Ex-Präsident Barack Obama eingeleitet. Der Chef der Umweltschutzbehörde EPA, Scott Pruitt, unterzeichnete am Dienstag eine formelle Ankündigung, in der er den Ausstieg aus der Strategie des Vorgängers von Präsident Donald Trump zur Senkung von Treibhausgasen vorschlägt. Obamas Plan beruhe auf umstrittenen ökonomischen Berechnungen. Durch den Ausstieg könnten in den kommenden Jahren Milliarden Dollar eingespart werden. Regulierungsauflagen sollten zurückgenommen werden. Neue Vorschriften würden nur nach sorgfältiger Prüfung und Anhörung aller Betroffenen erlassen.

Trump hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Kohleförderung und die Produktion fossiler Brennstoffe wieder voranzutreiben. Er hat auch den Ausstieg aus dem Pariser Weltklimaabkommen angekündigt und unter anderem damit begründet, es schade der US-Wirtschaft und schränke die nationale Souveränität ein.

Der sogenannte Clean Power Plan sah unter anderem vor, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase im Energiesektor bis 2030 um 32 Prozent im Vergleich zu 2005 zu verringern. Mehrere Bundesstaaten, die einen großen Teil ihres Stroms aus Kohlekraftwerken gewinnen, hatten Klage gegen den Plan eingereicht.

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