Zudem: Das System der Registrierung ist aufwändig und teuer. Wer sich wählen will, muss ein Formular mit seinen Daten ausfüllen. Dieses Blatt Papier wird manuell in eine Datenbank eingetragen. Hinzu kommt, dass die Wählerregistrierung teuer ist. So kostet im US-Staat Oregon jede Registrierung bis zu 4,11 US-Dollar. Für die Pflege und Aktualisierung der Daten kommen noch mal 7,67 Dollar hinzu.
„Dieses System verschwendet Geld, beschädigt das Vertrauen der Wähler und befeuert den Disput zwischen den Parteien bezüglich der Integrität unseres Wahlsystems“, sagt ein Leiter des PEW-Forschungszentrums der "New York Times".
Die Folgen sind auch für die Wähler spürbar. Einer Studie des California Institute of Technology zufolge gingen im Wahljahr 2008 2,2 Millionen Stimmen verloren – wegen wiederholter Probleme bei der Registrierung von Wählern.
Zu hoffen ist, dass sich der Skandal um die Präsidentschaftswahlen des Jahres 2000 nicht wiederholt. Damals traten der Demokratenkandidat Al Gore und der republikanische Favorit und spätere Sieger George W. Bush gegeneinander an. Im US-Bundesstaat Florida ergaben sich im Zuge der Stimmenauszählung der elektronischen Wahlcomputer Unregelmäßigkeiten. In der Folge gab es lange Zweifel an der Rechtmäßigkeit Bushs Wahl zum US-Präsidenten.
(maz)