+++Die US-Wahl im Überblick+++ "Unser Land ist tiefer gespalten, als wir dachten"

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Trump twittert noch selbst

+++07.45 Uhr+++
Auch der so wichtige Staat Pennsylvania geht wohl an Donald Trump. Damit wird ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen sein. In Vorhersagen war hier mit einem Sieg Clintons gerechnet worden.

+++07.42 Uhr+++
Die Chefin des rechtsextremen Front National (FN) in Frankreich, Marine Le Pen, gratuliert Trump zum Wahlsieg. Auch Paul Ryan hat bereits mit Donald Trump telefoniert und ihm gratuliert. Als Vorsitzender des Repräsentantenhauses ist der Abgeordnete aus Wisconsin derzeit der mächtigste Republikaner.

+++07.40 Uhr+++

Trumps Ansichten im Faktencheck
Milliardär und Republikaner Donald Trump Quelle: dpa
Trump und Putin Quelle: dpa
New York City am 11. Septembers 2001 Quelle: dpa
Trump und Geld Quelle: REUTERS
Trump und HandelTrump: „Beim Handel gehen wir völlig unter. . Mit China werden wir handelsmäßig 505 Milliarden Dollar verlieren. . . Mexiko, (sind es) 58 Milliarden Dollar. Japan, wahrscheinlich etwa, sie wissen es noch nicht genau, aber (da sind es) etwa 109 Milliarden Dollar.“Die Fakten: Trump liegt beim US-Handelsdefizit mit China völlig daneben. Es betrug 2015 insgesamt 365,7 Milliarden Dollar – ein Rekord und das größte Defizit der USA mit einem anderen Land. Doch das US-Defizit mit allen Ländern zusammen lag vergangenes Jahr bei 531,5 Milliarden nach 508,3 Milliarden im Jahr 2014 – also etwa so viel wie Trump nur dem Handel mit China zuschrieb. Bei den Zahlen für Mexiko lag Trump richtig, nicht aber bei jenen für Japan. Es betrug im vergangenen Jahr nicht 109 Milliarden, sondern 68,6 Milliarden. Quelle: dpa
Donald Trump Quelle: AP
Donald Trump und Hillary Clinton Quelle: dpa

+++07.34 Uhr+++
Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman schreibt einen Kommentar auf New York Times Online: „I don’t know how we go forward from here. Is America a failed state and society? It looks truly possible.“

+++07.25 Uhr+++
Die Republikaner haben bei der US-Wahl ihre Mehrheit im Senat behauptet. Das war nach AP-Berechnungen nach dem republikanischen Sieg im Senatsrennen in Pennsylvania sicher.

+++07.20 Uhr+++
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat den sich abzeichnenden Wahlsieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl als "schweren Schock" bezeichnet. "Auch wir Europäer wissen natürlich als Bündnispartner in der Nato, dass Donald Trump als Präsident fragen wird, was leistet Ihr im Bündnis", sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch in der ARD. "Aber auch wir fragen, wie steht Ihr zum Bündnis?", sagte sie mit Hinweis auf die Ankündigungen des republikanischen Präsidentschaftskandidaten, dass die Europäer mehr für ihre Sicherheit tun müssten.

Abschottung, Handelskriege, Ideen zur Schuldenzockerei: Der große Spieler Donald Trump ist extrem teuer für die Weltwirtschaft - selbst wenn er niemals ins Weiße Haus einziehen sollte.
von Gregor Peter Schmitz, Tim Rahmann

+++07.15 Uhr+++
Im US-Bundesstaat Maine zeichnet sich nach einem Bericht des Senders Fox ein Sieg Clintons ab. Sie liegt mit knapp 48 Prozent zu 45 Prozent vorne.

+++06.58 Uhr+++
Im Team des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump macht sich bereits Hoffnung auf einen Wahlsieg breit. Trump selbst sei „in Hochstimmung“, sagte seine Wahlkampfmanagerin Kellyanne Conway der Nachrichtenagentur AP. Tausende seiner Anhänger waren Dienstagnacht im großen Ballsaal des Hilton-Hotels versammelt, in dem die Wahlparty des Republikaners stattfindet.

+++06.40 Uhr+++
Deutschlands Fernsehsender haben sich bei der US-Präsidentschaftswahl in der Nacht zum Mittwoch ein Wettrechnen geliefert. Vor allem ARD, ZDF, Phoenix, die privaten Nachrichtensender n-tv und N24 sowie in etwas eingeschränkterem Umfang auch RTL begleiteten das Duell in den USA. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gezählt und gerechnet. TV-Satiriker Jan Böhmermann kommentierte die Wahl und die Auftritte im deutschen Fernsehen auf YouTube. Pech für Sandra Maischberger, die noch nach Mitternacht im Ersten durch ihren Talk führte: Ihre Stimme versagte aufgrund eines Infekts.

+++06.28 Uhr+++
Hillary Clinton hat nun noch Nevada gewonnen. Das wird aber wohl nicht für den Wahlsieg reichen. Seinen Wahlerfolg kann Trump vor allem auf die Mehrheit der weißen Wähler stützen, während Hillary Clinton die Unterstützung von drei von vier Nichtweißen erhielt. Außerdem wählten Trump vor allem Weiße ohne Hochschulabschluss. Von ihnen stimmten fast zwei Drittel für ihn. Aber auch von jenen mit Universitätstiteln gaben rund die Hälfte ihre Stimme für Trump ab. Clinton konnte vor allem auf die Afroamerikaner setzen, die zu 90 Prozent der Demokratin ihre Stimme gaben. Rund zwei Drittel der Hispanics und der asiatischstämmigen Amerikaner stimmten ebenfalls für Clinton.

+++06.20 Uhr+++
Webseiten der kanadischen Einwanderungsbehörde waren in der US-Wahlnacht teilweise nicht mehr zu erreichen. Viele Amerikaner hatten während des Wahlkampfes immer wieder - scherz- oder ernsthaft - angekündigt, aus den USA auszuwandern, sollte Präsidentschaftskandidat Donald Trump gewinnen. Ob die Seiten wegen Überlastung nach Trumps überraschendem Vorsprung zusammengebrochen waren, blieb bis bislang unklar.

+++06.07 Uhr+++
Die Märkte reagieren: Der mexikanische Peso fällt weiter auf ein Rekordtief. Gold verteuert sich um drei Prozent. Der Dax wird mit einem Minus von vier Prozent erwartet. Auch Ölpreis und Dollarkurs waren im Abwärtstrend, ebenso der mexikanische Peso. Der Goldpreis legte dagegen zu.

+++06.00Uhr+++

Vatikan betet für Erleuchtung Trumps
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon „Nach einem hart umkämpften und oft spaltenden Wahlkampf lohnt es, daran zu erinnern und sich neu bewusst zu machen, dass die Einigkeit in Vielfalt in den Vereinigten Staaten eine der größten Stärken des Landes ist“, sagte Ban laut Mitteilung am Mittwoch in New York. „Ich rufe alle Amerikaner dazu auf, diesem Geist treu zu bleiben.“ Die Vereinten Nationen erwarteten von den USA, dass sie sich auch weiterhin an internationale Kooperationen halten und unter anderem den Kampf gegen den Klimawandel und die Stärkung der Menschenrechte vorantreiben. Ban bedankte sich auch bei der unterlegenen Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton. „Sie ist ein mächtiges Symbol für Gleichberechtigung von Frauen und ich habe keinen Zweifel, dass sie weiterhin zu unserer Arbeit weltweit beitragen wird.“ Quelle: REUTERS
Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto„Mexiko und die USA sind Freunde, Partner und Verbündete, die weiterhin zusammenarbeiten sollten für die Wettbewerbsfähigkeit und die Entwicklung von Nordamerika“, schrieb Nieto am Mittwoch auf Twitter. „Ich vertraue darauf, dass Mexiko und die USA ihre Beziehungen in Kooperation und gegenseitigem Respekt weiter ausbauen.“ Quelle: REUTERS
Kanadas Premierminister Justin Trudeau Quelle: REUTERS
Chinas Präsident Xi Jinping Quelle: AP
Russlands Präsident Vladimir Putin Quelle: REUTERS
Bundespräsident Joachim Gauck Quelle: dpa
Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU Quelle: REUTERS

+++05.45 Uhr+++
Georgia geht mit 16 Wahlmännern an Trump. Damit lag er bereits bei 232 der nötigen 270 Wahlmännerstimmen, seine demokratische Rivalin Hillary Clinton kam zu diesem Zeitpunkt auf 209.

+++05.41 Uhr+++
In Utah ist mit Evan McMullin angetreten, er ist in anderen Staaten chancenlos, lag aber in Utah gleichauf mit Clinton und Trump. Nun ist aber klar, dass Trump auch diesen Bundesstaat klar geholt hat.

+++05.30 Uhr+++
Hillary Clinton hat sich auch den Bundesstaat Washington gesichert. Dafür erhält sie zwölf Wahlmännerstimmen. Trump holt aber Wisconsin. Dort war eigentlich ein Sieg Clintons erwartet worden. Einen Pflichtsieg fuhr er hingegen in Iowa ein.

+++05.20 Uhr+++
Donald Trump besteht einem Bericht zufolge darauf, dass er seinen Twitter-Account nicht seinen Mitarbeitern überlassen habe. Das schrieb die „New York Times“ am Dienstagabend (Ortszeit) in ihrem Liveblog. Der republikanische Präsidentschaftskandidat habe während der Auszählung der Stimmen kurz mit einem Reporter der „NYT“ gesprochen. „Unter anderem insistierte er, dass er seinen Twitter-Account nicht abgetreten habe.“ Mehrere US-Medien hatten berichtet, Trumps Wahlkampfteam habe in den vergangenen Tagen das Konto alleine geführt. Präsident Barack Obama hatte daraufhin gesagt: „Wenn jemand nicht mit einem Twitter-Konto umgehen kann, kann er nicht mit den Atomcodes umgehen.“

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