Donald Trump in der Werbung Wer mit dem neuen US-Präsidenten wirbt

Über Monate bestimmten der US-Wahlkampf und Donald Trump die Schlagzeilen. Kein Wunder, dass viele Unternehmen mit findigen Kampagnen die Aufmerksamkeit für sich nutzen wollen – andere wiederum verzichteten ganz bewusst darauf, mit der Reizfigur zu werben.

So klappt der Umzug ins Weiße Haus Quelle: Screenshot
Mit Trump die Bekanntheit steigern Quelle: Screenshot
Wie Trump sein Haus sichern würdeAuch das Berliner Start-up Tink unter dem Dach von Rocket Internet setzte bewusst auf die Reizfigur Trump. In dem Werbevideo tritt ein Mann mit seltsamer Frisur vor blau-weiß-rotem Hintergrund an ein Rednerpult mit der Aufschrift „Trumpf“. Auf die Frage, wie er sein Haus gegen Einbrecher sichert, gibt es eine klare Antwort: „Get a gun.“ Es folgt ein Schnitt, nach dem das Unternehmen seine „smartere“ Lösungen präsentiert: Denn Tink ist eine Plattform für Produkte verschiedener Hersteller, mit denen die Wohnung vernetzt werden kann. Quelle: Screenshot
Neue Heimat für Trump-FlüchtlingeDie kanadische Insel Cape Breton leidet unter Bevölkerungsschwund. Der Kanadier Rob Calabrese wirbt deshalb auf seiner Webseite um „Trump-Flüchtlinge“. Der Radio-Moderator verspricht allen Gegnern auf der Insel eine neue Heimat. Quelle: Screenshot
100.000 Anfragen binnen weniger Tage Quelle: gms
One-Way-Ticket nach KanadaFür die Anreise wäre auch schon gesorgt. Denn der amerikanische Reiseanbieter Kayak reagierte auf den Trump-Sieg mit einer ungewöhnlichen Twitter-Meldung: Er wirbt mit One-Way-Tickets für Ausreisewillige nach Kanada. Dazu hat Kayak zu einem Gewinnspiel aufgerufen: „Wollen Sie aufgrund der Wahl Ihre Koffer packen und nach Kanada kommen? Falls ja – wir verlosen jeweils 250 Dollar für Flugtickets.“ Quelle: Screenshot
Ein letztes Mal...Auch die Fluggesellschaft Royal Jordanian nutzte den Wahlsieg von Donald Trump zu ihren Werbezwecken. Allerdings für eine Reise in die andere Richtung. Quelle: imago images
...in die USA reisenDenn im Wahlkampf forderte Trump einen „kompletten und totalen Ausschluss von Muslimen bei der Einreise in die USA“. Die Nationalairline des Königreichs warb deshalb mit dem Slogan: „Nur für den Fall, dass er gewinnt... Reisen Sie in die USA, solange sie noch dürfen.“ Quelle: Screenshot
Tacos mit MauersteinAuch ein weiterer Kernpunkt aus Trumps Wahlprogramm wurde für die Werbung aufgegriffen: Eine Mauer an der US-Grenze zu Mexiko war mit das Absurdeste, was Trumps Kampagne zu bieten hatte. Neben der Forderung „Sperrt sie ein!“ in Richtung Hillary Clinton war „Bau die Mauer!“ der Schlachtruf der Trump-Fans auf Wahlkampfveranstaltungen des künftigen US-Präsidenten. Ein Restaurant griff die Idee in seiner Werbung auf und verkündet: „Mexikanisches Essen so authentisch, Donald Trump würde eine Mauer darum bauen.“ Quelle: Screenshot
Think different – mit Donald TrumpÜber eine weitere Werbebotschaft rätselte hingegen viele Menschen: Hat Apple etwa seine berühmte Kampagne aufgewärmt? Das Logo und der Spruch deuteten darauf hin. Allerdings störte ein Detail: Die Aussparungen im Apfel zeigten das Profil von Donald Trump. Die Werbung war übrigens nicht ironisch gemeint. Sie stammte von Künstlern, die sich „Art Wing Conspiracy“ nennen – ein Projekt, das von der konservativen Szene vor der Wahl ins Leben gerufen worden war. Die Poster pflasterten ganze Viertel in Los Angeles zu. Offensichtlich mit Erfolg. Quelle: Screenshot
Darum verzichtet Sixt auf Trump-WerbungIn Deutschland sorgt die Autovermietung Sixt mit seiner provokanten Werbung regelmäßig für große Aufregung. Unter anderem warb das Unternehmen zuletzt mit einem Bild von AfD-Vize Alexander Gauland und dem Slogan: „Für alle, die einen Gauland in der Nachbarschaft haben. (Jetzt einen günstigen Umzugs-LKW mieten unter sixt.de).“ Auf eine Trump-Werbung verzichtete Sixt dagegen bewusst, wie Vorstandschef Erich Sixt erklärte. Quelle: Presse
Angst vor KlageDenn mit der Werbung in Amerika ist das so eine Sache: „Ich hätte gerne Herrn Trump für ein Werbemotiv verwendet“, betonte Sixt. Zahlreiche Motive dafür hätten auf seinem Schreibtisch gelegen. Nach Rücksprache mit Anwälten habe er davon aber Abstand genommen – er fürchtete eine Klage. Quelle: dpa
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