Donald Trump zu Steuervorwürfen "Ich habe diese Gesetze brillant genutzt"

Erstmals hat sich Donald Trump zu den Steuervorwürfen geäußert. Ihm wird vorgeworfen, 18 Jahre lang keine Steuern gezahlt zu haben. Und nun gibt es neuen Ärger: Seine Stiftung darf in New York keine Spenden mehr sammeln.

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Donald Trump hat sich erstmals zu den Steuervorwürfen geäußert. Quelle: REUTERS

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat nach eigener Aussage die heimischen Steuergesetze „brillant“ zu seinem Vorteil genutzt. Dank seines „unternehmerischen Scharfsinns“ habe er es geschafft, seine Steuerlast zu begrenzen und so die Immobilienkrise zu bewältigen, sagte Trump bei einem Auftritt in Pueblo im US-Bundesstaat Colorado. „Ich habe diese Gesetze brillant genutzt.“

Es war Trumps erste ausführlichere Stellungnahme zu Steuervorwürfen in einem Bericht der „New York Times“.

Die Zeitung hatte am Wochenende unter Berufung auf ihr vorliegende Dokumente berichtet, Trump habe möglicherweise 18 Jahre lang keine Steuern gezahlt, nachdem er 1995 einen Verlust von 916 Millionen Dollar geltend gemacht habe.

Trumps Wahlkampfteam erklärte daraufhin, die Zeitung sei unrechtmäßig an das Steuerpapier gekommen und arbeite als verlängerter Arm von Trumps demokratischer Konkurrentin Hillary Clinton.

Stiftung darf in New York keine Spenden mehr sammeln

Ein weiterer Rückschlag für Trump: Die Stiftung des republikanischen Präsidentschaftskandidaten darf im US-Bundesstaat New York keine Spenden mehr sammeln. Die Stiftung habe sich nicht ordnungsgemäß registriert und damit gegen Gesetze des Bundesstaats verstoßen, heißt es in einem Schreiben der Generalstaatsanwaltschaft vom Freitag, das am Montag veröffentlicht wurde.

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Sollte die Stiftung weiterhin Spenden einnehmen, wäre das ein „fortwährender Betrug“. Trumps Stiftung erklärte, sie werde mit den Behörden zusammenarbeiten.

Nach Recherchen der „Washington Post“ hat Trump möglicherweise gegen Regeln verstoßen, als er mit Geld der Stiftung zwei Selbstportraits für seine privaten Golfclubs gekauft hat. Zudem habe er möglicherweise mit Stiftungsgeld Rechtsanwälte bezahlt.

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