Die beiden abgeschlagenen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Ted Cruz und John Kasich, tun sich gegen den Favoriten Donald Trump zusammen. Die Anwärter beschlossen am Sonntag, sich bei kommenden Vorwahlen nicht ins Gehege kommen zu wollen. So wollen die beiden Politiker verhindern, dass Trump letztlich auf ausreichend Delegiertenstimmen für eine automatische Nominierung kommt. Cruz teilte mit, sich auf den US-Bundesstaat Indiana zu konzentrieren und damit Kasich das Feld in Oregon und New Mexico zu überlassen. Kasich wird sich demnach im Gegenzug aus Indiana zurückziehen. Die Vorwahlen dort finden am 3. Mai statt, in Oregon wird am 17. Mai abgestimmt und in New Mexiko am 7. Juni.
Einige Trump-Gegner fordern eine solche Vereinbarung seit einiger Zeit, halten sie nun aber für verspätet. Trump hat bereits 847 Delegiertenstimmen gewonnen. Für einen sofortigen Sieg bei den Republikanern benötigt er insgesamt 1237. Ziel von Cruz und Kasich ist es nun, Trump noch so viele Delegiertenstimmen abzunehmen, dass die endgültige Entscheidung über den Kandidaten für die Präsidentschaftswahl am 8. November erst auf dem Parteitag Mitte Juli fällt. Dann wären viele Delegierte nicht mehr an ihre ursprüngliche Stimmenabgabe gebunden.