US-Präsidentschaftswahlkampf Donald Trump fordert Obamas Rücktritt

Barack Obama soll wegen der Schießerei in Orlando zurücktreten, Abtreibungen unter Strafe gestellt und offiziell gefoltert werden: US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump geht mit extremen Forderungen auf Stimmenfang.

Obama soll zurücktreten Quelle: REUTERS
Donald Trump Quelle: AP
Waterboarding und noch "viel schlimmere" MethodenDer republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump will im Fall eines Wahlsieges nicht nur die höchst umstrittene Verhörmethode „Waterboarding“ gegen Terroristen wiedereinführen. Er würde noch „verdammt viel Schlimmeres“ zulassen, als diese Form des simulierten Ertränkens, sagte der Multimilliardär in der letzten TV-Debatte der republikanischen Kandidaten vor der nächsten Vorwahl am Dienstag im Bundesstaat New Hampshire. Bei Waterboarding wird dem gefesselten Häftling Wasser übers Gesicht gegossen und damit das Gefühl des Ertrinkens vermittelt. Die Praktik sei nicht annähernd so extrem wie die „mittelalterliche“ Taktiken, derer sich Terroristen im Nahen Osten bedienten, sagte Trump weiter. Quelle: AP
Donald Trump Quelle: REUTERS
Der Wahlkampf des Milliardärs Donald Trump um das US-Präsidentenamt hat schon einige markante Forderungen hervorgebracht, nun hat Trump erneut mächtig auf den Putz gehauen: Er spricht sich für ein komplettes Einreiseverbot von Muslimen in die USA aus. Trumps Forderung kommt wenige Tage nach einer mutmaßlichen Terrorattacke im kalifornischen San Bernardino, bei der 14 Menschen erschossen wurden. Eine Täterin hatte sich vor der Attacke als Anhängerin der Terrormiliz Islamischen Staat (IS) offenbart. Die beiden Täter waren Muslime. Die Forderung reiht sich ein in eine ganze Sammlung von provokanten Äußerungen des Unternehmers im Wahlkampf... Quelle: dpa
Donald Trump Quelle: REUTERS
KlimaschutzAnlässlich des Besuchs von Papst Franziskus in den Vereinigten Staaten Ende September sagte Trump, er glaube nicht an die globale Erwärmung und halte den Klimawandel nicht für ein drängendes Problem, sondern ein natürliches Phänomen. Klimaschutz-Auflagen für amerikanische Firmen hält er daher er für falsch. Quelle: AP
Mount DenaliAm 29. August 2015 änderte das Geographic Names Information System (GNIS) in Abstimmung mit dem Präsidenten Barack Obama den amtlichen Namen des Berges Mount McKinley aus Respekt vor der indianischen Tradition in „Denali“. Es ist der höchste Berg Nordamerikas. Donald Trump kündigte an, im Falle seines Wahlerfolgs die Umbenennung des Berges zu revidieren. Quelle: AP
Donald Trump Quelle: AP
Donald Trump Quelle: AP
Gegen EinwandererAls Schutz gegen illegale Einwanderer aus Mexiko möchte Trump eine Mauer entlang der gesamten mexikanisch-amerikanischen Grenze bauen lassen „Wenn Mexiko seine Leute rüberschickt, dann schicken sie nicht ihre Besten. Sie schicken Leute, die viele Probleme haben. Sie bringen Drogen. Sie bringen Verbrechen. Sie sind Vergewaltiger. Und einige, nehme ich an, sind gute Menschen“, wetterte er gegen mexikanische Einwanderer. Quelle: AP
Zur FinanzpolitikTrump will das Steuersystem zwar vereinfachen, Reiche – ihn selbst eingeschlossen – hingegen stärker besteuern, die Mittelschicht jedoch entlasten, was vor allem konservative US-Medien als Populismus bezeichneten. Darüber hinaus erklärte Trump, er wolle Steuerflucht intensiver bekämpfen und Steuerschlupflöcher schließen. Diese Forderungen erscheinen für einen wie Trump gemäßigt, doch er kann auch anders... Quelle: AP
Rosie O'DonnellBei der Journalistin Megyn Kelly holte Trump besonders weit aus. Er sagte dem Sender CNN, Kelly sei nicht sehr stark und nicht sehr intelligent. „Ich respektiere sie nicht als Journalistin.“ Er nannte sie ein Leichtgewicht. Zu ihren Fragen während der Fernsehdebatte sagte Trump: „Aus ihren Augen kam Blut, Blut lief überall aus ihr heraus.“ Die Medien interpretierten den Satz als eine Anspielung darauf, dass Kelly wegen ihrer Menstruation schlecht gelaunt gewesen sei und daher kritische Fragen gestellt habe. Quelle: REUTERS
Rosie O'DonnellDie Moderatorin musste sich von Trump ebenfalls beleidigen lassen: Trump sagte über sie, sie sei ekelhaft, rede wie ein Fernfahrer und habe ein „fettes, hässliches Gesicht“. Ähnlich traf es Huffington-Post-Gründerin Arianna Huffington. Ihr warf er via Twitter vor, sie sei „außen und innen hässlich“. Darüber hinaus schrieb er (frei übersetzt): „Ich verstehe, warum ihr Ex-Mann sie wegen eines anderen Mannes verlassen hat – er hat die richtige Entscheidung getroffen.“ Quelle: AP
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