USA Trump will deutlich weniger Flüchtlinge aufnehmen

Auch in den USA ist die Obergrenze für Flüchtlinge ein Thema. Bis Sonntag wird US-Präsident Trump eine Entscheidung fällen müssen. Die Deckelung könnte so niedrig wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr ausfallen.

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Der US-Präsident wird am Wochenende die neue Obergrenze bekanntgeben. Quelle: dpa

Washington Die US-Regierung von Präsident Donald Trump will laut AP-Informationen in den kommenden zwölf Monaten so wenige Flüchtlinge in die USA lassen wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr. Für das am Sonntag beginnende Fiskaljahr 2018 sei eine Obergrenze von 45.000 Flüchtlingen geplant, verlautete am Dienstag aus Regierungskreisen. Endgültig sei die Entscheidung aber erst, wenn Trump sie offiziell bekanntgebe. Dazu hat er bis Sonntag Zeit. Das Außenministerium äußerte sich zunächst nicht dazu.

Über die Flüchtlingsobergrenze gab es den Angaben zufolge eine langwierige Debatte innerhalb der US-Regierung. Das Heimatschutzministerium hat demnach eine Deckelung bei 40.000 Flüchtlingen vorgeschlagen, das Außenministerium 50.000.

Die Zahl von 45.000 stellt das Maximum an Flüchtlingen da, die die Vereinigten Staaten aufnehmen würden. Trumps erklärte Abneigung bei der Aufnahme von Flüchtlingen könnte bedeuten, dass der tatsächliche Wert letztlich deutlich niedriger sein wird.

Weniger als 45.000 Flüchtlinge haben die USA zuletzt im Fiskaljahr 2006 aufgenommen. Damals wurden 41.223 von ihnen ins Land gelassen. Im Fiskaljahr 2016 waren es unter Ex-Präsident Barack Obama 84.995 gewesen.

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