USA und Ägypten Kerry auf Annäherungskurs in Kairo

US-Außenminister Kerry will in Kairo die Wogen glätten. Nach Spannungen zwischen Ägypten und den USA wegen der Menschenrechtslage im Land will er nun die Machthaber mit einem engeren Dialogforum ködern.

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John Kerry mit seinem ägyptischen Amtskollegen Sameh Shoukry: In Kairo sollen die Fugen zwischen den beiden Staaten gekittet werden. Quelle: ap

Kairo Die USA und Ägypten versuchen, die Risse in ihrem Verhältnis zu kitten. Beide Staaten stellten die Beziehungen trotz der Spannungen und der Bedenken wegen der Menschenrechtslage wieder auf ein starkes Fundament, sagte Kerry am Sonntag nach einem Treffen mit seinem Kollegen Sameh Schukri in Kairo.

Die kommenden Monate bis zur Parlamentswahl würden zeigen, ob Ägypten die Balance zwischen der Bekämpfung des Terrorismus und Menschenrechten erreiche.

Schukri sagte auf der gemeinsamen Pressekonferenz, beide Staaten hätten keine wesentlichen Differenzen, sondern nur unterschiedliche Ansichten in einzelnen Punkten. Das sei normal.

Die USA hatten der ägyptischen Führung unter dem früheren Verteidigungsminister Abdel Fattah al-Sissi mangelnde Demokratie und Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Dennoch blieb der Staat am Suezkanal einer der wichtigsten Verbündeten in der Region. Das Treffen zwischen den Außenministern sollte daher Brücken bauen und einen Neustart der Beziehungen ermöglichen.

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