Verbände und NGOs Bündnis fordert von G20 offene Gesellschaften

Wenige Tage vor dem Treffen der Außenminister ruft eine Gruppe aus Spitzenverbänden und Forschungsinstituten die G20-Staaten zur Zusammenarbeit auf. Sie betont die Vorteile der Globalisierung.

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Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund hat das Schreiben unterzeichnet. Quelle: dpa

Berlin Ein breites Bündnis aus Wirtschafts- und Sozialverbänden sowie Nicht-Regierungsorganisationen warnt die G20-Gruppe der führenden Wirtschaftsnationen vor nationaler Abschottung und ruft zur Zusammenarbeit auf. In einer gemeinsamen Erklärung vor dem Treffen der G20-Außenminister Ende dieser Woche warnen die Verbände, in „einer Reihe von Ländern“ hätten Anhänger von Isolation und nationalen Alleingängen „eine gewisse Bedeutung“ erlangt. Sie riefen die G20-Staaten zu „aktiver und konsequenter“ Kooperation auf: „Die heutigen Herausforderungen sind global und erfordern koordinierte Lösungen.“

Deutschland hat zurzeit den Vorsitz der G20-Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer. Mitglieder der G20 sind unter anderen die USA, Großbritannien, Russland und China. Das Schreiben an die G20 haben Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft, der DGB, Entwicklungs-Organisationen, Forschungsinstitute sowie Frauenverbände unterzeichnet.

Sie mahnen eine offene Gesellschaft sowie internationalen Freihandel zum Nutzen aller Länder und Bevölkerungsteile an. In der Erklärung werden die Vorteile der Globalisierung betont und auf Erfolge etwa in Indien und China im Kampf gegen Armut verwiesen. Es wird aber auch gefordert, negative Einflüsse der Globalisierung anzugehen. Die G20 werden zugleich aufgerufen, „ihre Bemühungen zur Stärkung der multilateralen Architektur zu verdoppeln“.

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