Verhandlungen Athen und Gläubiger einigen sich auf Ziele für Primärüberschuss

Die Regierung in Athen hat sich mit den internationalen Gläubigern auf die Ziele für den Primärüberschuss geeinigt. Laut Beamten hat nun die Schlussrunde der Verhandlungen über ein drittes Hilfspaket begonnen.

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Griechenland und die internationalen Geldgeber verhandeln derzeit die Bedingungen für ein drittes Hilfspaket von bis zu 86 Milliarden Euro. Quelle: AFP

Athen Griechenland und seine internationalen Geldgeber haben sich im Rahmen der Verhandlungen über ein drittes Hilfspaket auf die Ziele für den Primärüberschuss in den kommenden zwei Jahren verständigt. Das klamme Euroland solle demnach 2016 einen Primärüberschuss von 0,5 Prozent erzielen und 2017 einen von einem Prozent, sagte ein hochrangiger griechischer Regierungsvertreter am Montagabend.

Volkswirte betrachten beim Primärüberschuss den Haushalt eines Landes ohne Zinszahlungen. Den weiteren Überlegungen zufolge solle nach einem Rückgang von 0,5 Prozent 2016 die Wirtschaftsleistung 2017 um 2,3 Prozent wachsen.

Griechenland und die Vertreter der Europäischen Union (EU) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) verhandeln derzeit die Bedingungen für ein drittes Hilfspaket von bis zu 86 Milliarden Euro. Griechenlands Regierung will eine Grundsatzvereinbarung für das Programm spätestens am Dienstagmorgen präsentieren. Gelingt das, könnte das Land aus diesen Finanzhilfen die am 20. August fälligen Milliarden-Rückzahlungen an die EZB leisten.

In der Nacht zu Montag hatte nach Darstellung eines weiteren Regierungsbeamten in Athen die Schlussrunde der Verhandlungen begonnen. Unklar sind aber noch wichtige Punkte, wie das Gesamtvolumen, die Größe der Einzel-Zahlungen, Details der Bankensanierung und die Privatisierungen.

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