Verhandlungen mit Geldgebern Griechenland glaubt an baldiges Übereinkommen

Der griechische Regierungssprecher erklärt, dass in den Verhandlungen mit den internationalen Geldgebern „erhebliche Fortschritte erzielt wurden.“ Ein Kompromiss könne bald erreicht werden.

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Griechenland will wachsen, die Geldgeber wollen kürzen. Quelle: dpa

Athen Die griechische Regierung hofft in den Verhandlungen mit den internationalen Geldgebern auf eine baldige Einigung. „Alle Seiten betonen, dass erhebliche Fortschritte erzielt wurden“, sagte der Athener Regierungssprecher Gabriel Sakellaridis der Sonntagszeitung „Eleftheros Tipos tis Kiriakis“. „In den Verhandlungen ist noch ein Weg zurückzulegen. Aber ich glaube, dass wir sehr bald zu einem Übereinkommen gelangen werden.“

Das hoch verschuldete Griechenland hatte der EU eine Reihe von Reformvorschlägen vorgelegt, um die Freigabe neuer Hilfen zu erreichen. Die Geldgeber hielten die Vorschläge aber bislang für unzureichend.

Der griechische Finanzminister Gianis Varoufakis wollte am Sonntag in Washington mit der Chefin des Weltwährungsfonds (IWF), Christine Lagarde, zusammenkommen. „Das Treffen steht im Rahmen der Verhandlungen, die die griechische Regierung mit allen beteiligten Institutionen führt“, sagte Sakellaridis.

Der Regierungssprecher wies Befürchtungen zurück, die anstehende Russlandreise von Ministerpräsident Alexis Tsipras könnte eine Distanzierung Griechenlands von der EU bedeuten. „Die proeuropäische Haltung Griechenlands ist gesichert“, sagte Sakellaridis dem TV-Sender Mega. Der Tsipras-Besuch in Moskau an diesem Mittwoch solle den bilateralen Beziehungen zwischen Griechenland und Russland dienen.

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