Vermittlungsversuche Hoffnung für inhaftierte Britin im Iran

Für eine seit zwei Jahren im Iran inhaftierte Britin gibt es neue Hoffnung: Das iranische Außenministerium sieht sich aus humanitären Gründen zu Vermittlungen veranlasst. Es gibt gute Aussichten auf Erfolg.

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Die iranisch-stämmige Britin Nazanin Zaghari-Ratcliffe wird seit zwei Jahren m Iran festgehalten. Wohl weil sie Journalisten ausbildete, wird der Regierungskritische Propaganda vorgeworfen. Quelle: Reuters

Teheran Das iranische Außenministerium will im Fall einer seit fast zwei Jahren inhaftierten iranischstämmigen Britin vermitteln. „Das Thema ist zwar Angelegenheit der Justizbehörden, aber wir werden aus humanitäreren Gründen vermitteln“, sagte Außenamtssprecher Bahram Ghassemi bei einer Pressekonferenz am Montag.

Der Sprecher betonte, dass der Fall von Nazanin Zaghari-Ratcliffe, einer Projektmanagerin der Thomson Reuters Stiftung, eines der Themen bei den Gesprächen am Wochenende mit dem britischen Außenminister Boris Johnson gewesen sei.

Diplomatische Sondierungen haben schon mehrmals in der Vergangenheit zur Freilassung von bereits verurteilten politischen Gefangenen im Iran geführt. Zaghari-Ratcliffe soll im Iran Journalisten ausgebildet haben. Daher wird ihr seitens der Justiz Verbreitung von Propaganda gegen die iranische Regierung und die Vorbereitung eines Umsturzes vorgeworfen.

Sie wurde letztes Jahr zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt. Am Sonntag sollte ein weiteres Gerichtsverfahren stattfinden, wurde aber kurzfristig abgesagt.

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