Seine Regierung erachte die Sicherheit der US-Diplomaten und deren Angestellten in der Türkei als "Top-Priorität". Die Festnahme von Mitarbeitern von US-Konsulaten bezeichnete Simsek als "Routine"-Ermittlungen.
Damit stehen seine Äußerungen konträr denen von Präsident Recep Tayyip Erdogan gegenüber, der kürzlich mit der Abberufung des amerikanischen Botschafters gedroht hatte. Die Spannungen zwischen beiden Nato-Verbündeten haben sich in den letzten Tagen verschärft. Die USA hatten am Sonntagabend verkündet, dass ihre Botschaft in Ankara die Vergabe von Visa vorübergehend einstelle.
Anlass dafür waren die Festnahmen gewesen. Einer der Inhaftierten soll Verbindungen zu dem in den USA lebenden türkischen Geistlichen Fethullah Gülen haben. Dieser ist nach Darstellung der Türkei der Drahtzieher des Putschversuchs im vergangenen Jahr.