Von Merkel bis Thatcher Mächtige Politikerinnen

Margaret Thatcher, die diese Woche verstorben ist, war die „Iron Lady“. Sie mischte als Regierungschefin eine Männerwelt auf. Mächtige Frauen sind in der Politik zwar noch selten, doch die Damen holen auf. Ein Überblick.

Sie gilt als besonders einflussreiche Frau: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat von 2006 bis 2009 und im Jahr 2011 die Liste der 100 mächtigsten Frauen der Welt angeführt. Die Liste wird jährlich vom Wirtschaftsmagazin Forbes herausgegeben. Auch im Jahr 2012 war Merkel wieder auf der Spitzenposition. Quelle: AP
Die Bundeskanzlerin wird oft mit der britische Premierministerin Margaret Thatcher verglichen: Die beiden Frauen waren die ersten weiblichen Politikerinnen an der Spitze ihrer Länder. Im US-Magazin Forbes wird Merkel als die „Eiserne Lady Europas und die Hauptakteurin im Wirtschaftsdrama der Eurozone" bezeichnet. Quelle: dpa
Die frühere britische Premierministerin Margaret Thatcher hatte den Spitznamen „Eiserne Lady.“ Kaum ein Politiker prägte das Vereinigte Königreich so stark wie Thatcher: Sie befreite das Land von Schulden, hoher Inflation, und Arbeitslosigkeit. Ihr brachialer Führungsstil und ihre Außenpolitik brachten ihr aber auch viel Kritik ein, 1990 trat sie schließlich zurück. Thatcher ist am Montag im Alter von 87 Jahren nach einem Schlaganfall gestorben. Quelle: AP
Sie war die erste Frau, die jemals an der Spitze einer gewählten Regierung stand: Sirimavo Ratwatte Dias Bandaranaike hat in der Zeit von 1960 bis 2000 drei Mal das Amt des Premierministerin von Sri Lanka besetzt. Sie war außerdem die Vorsitzende der Sri Lanka Freedom Party. Ihre politischen Ambitionen hat sie aber ihrer Tochter Chandrika Kumaratunga weitergegeben: Kumaratunga war von 1994 bis 2005 Präsidentin des Landes. (Auf dem Foto ist sie mit Ex-US-Präsident Bill Clinton zu sehen.)
Die ehemalige indische Ministerpräsidentin Indira Gandhi (rechts) wurde im Jahr 1984 von zwei Anhängern des Sikhismus ermordet. Gandhi regierte Indien von 1966 bis 1977 und war die weltweit zweite Ministerpräsidentin. Ihr Tod stürzte das Land ins Chaos, mehr als 3000 Anhänger der Sikh-Religion wurden vom Mob ermordet. Quelle: dpa
Der erste Premierminister Israels, David Ben-Gurion, bezeichnete sie einmal als „der einzige wirkliche Mann" im Kabinett: Golda Meir ist die die bisher einzige Ministerpräsidentin von Israel. Ihre politische Karriere scheiterte am Jom-Kippur-Krieg, bei dem Ägypten und Syrien im Jahr 1973 Israel angriffen. 1974 trat Meir schließlich zurück. Quelle: AP
Zu den aktuellen Regierungschefinnen zählt Liberias Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf. Sie ist im Januar 2006 zur ersten Staatschefin Afrikas ernannt worden. Im Jahr 2011 erhielt Sirleaf außerdem den Friedensnobelpreis für ihren gewaltfreien Kampf für die Sicherheit von Frauen. Quelle: REUTERS
Cristina Fernándes de Kirchner ist seit Dezember 2007 die Regierungschefin und Staatspräsidentin von Argentinien. Damit ist sie nach ist nach Isabel Martínez de Perón das zweite weibliche Staatsoberhaupt ihres Landes. Quelle: dpa
80 Prozent der Brasilianer haben in einer aktuellen Umfrage angegeben, dass sie mit Dilma Rousseff als Präsidentin zufrieden sind. Rousseff ist seit Januar 2011 die Präsidentin Brasiliens. Dabei präsentiert sich Rousseff der Bevölkerung auch gerne mal ganz „unpräsidial“: Erst vor kurzem hat sie das neue WM-Stadion in Salvador eingeweiht und dazu den ersten Ball über das Spielfeld gekickt - ganz ohne Schuhe. Quelle: REUTERS
Park Geun-Hye hat als erste Frau in der Geschichte Südkoreas in der vergangenen Woche das Präsidentenamt angetreten. Bei der Amtseinführung Geun-Hye tanzte der Rapper Psy für sie seinen „Gangnam Style“. Beim Volk wird sie wegen ihrer politischen Standfestigkeit auch „Eisprinzessin“ genannt. Quelle: AP
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