Vor der Parlamentswahl Großbritannien will RBS schnell verkaufen

Der britische Finanzminister George Osborne will Anteile der Royal Bank of Scotland „so schnell wie möglich wieder loswerden“. Grund dafür dürften die anstehenden Wahlen für das neue Unterhaus sein.

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Filiale der Royal Bank of Scotland: Die RBS war in der Finanzkrise 2008 ins Schlingern geraten und wird seitdem vom britischen Staat gestützt. Quelle: dpa

London Die britische Regierung will ihre Anteile an der Royal Bank of Scotland (RBS) möglichst rasch nach der Parlamentswahl verkaufen. Finanzminister George Osborne räumte in einem Interview der „Financial Times“ ein, es sei ein Fehler gewesen, die Bank im Jahr 2010 nicht radikal zu restrukturieren. Er wolle die Staatsanteile „so schnell wie möglich wieder loswerden“, sagte Osborne. „Wenn ich sage 'loswerden', dann meine ich, sie in gute Hände in der Privatwirtschaft zu geben.“ Am 7. Mai wird in Großbritannien ein neues Unterhaus gewählt.

Die RBS war in der Finanzkrise 2008 ins Schlingern geraten und wird seitdem vom britischen Staat gestützt, der sie zu fast 80 Prozent kontrolliert. Die Bank hat angekündigt, sich in 25 Ländern Europas, Asiens und des Nahen Ostens aus dem internationalen Investmentbanking zurückzuziehen. Westeuropäische Länder wie Deutschland sind der Bank zufolge von den Plänen nicht betroffen. Insgesamt streicht das Institut im Investmentbereich Medienberichten zufolge bis zu 14.000 Stellen.

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